Full text: Nürnberg's nächste Umgebung

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Uussicht nach dem nahen Gebirge () freute.“ Das ist im Laufe der 
Jahrzehnte alles anders geworden, wenigstens ein von bessern Ständen 
besuchter Ausflugsort ist der Schusterskeller nicht mehr, wenn auch der 
gebotene Gerstensaft gewiß nicht minder aut ist als vor etwa einem halben 
Jahrhundert. 
Auch der Heilhof 
liegt in der nächsten Nähe hart an dem Sträßlein, das von hier ehedem 
nach Mögeldorf führte. Von dem früheren Schlößlein steht nur mehr ein 
Theil der vorderen Wand mit den Fensteröffnungen, da es, nachdem es 
im Anfang dieses Jahrhunderts abbrannte, nicht mehr aufgebaut wurde. 
Der letzte Besitzer war Dr. Schobig und von dessen Vorbesitzern sind uns 
nur bekannt geworden Anthon Rosenthaler (1517) und nach ihm die 
Familie Imhof. 
Wenn wir nun hinterm Rechenberg auf dem obenerwähnten Sträßlein, 
das die Laufer- mit der Bayreutherstraße verbindet, hinaufgehen, so gelangen 
wir zunächst (auf der linken Seite) zur 
Wintzelburg, 
das ebenfalls „vor Jahren ein Burgerhaus oder Sitz auf der Höhe gehabt, 
so aber abgangen.“*) Nach Glück-Falkenstein sollen es die Unterholzer 
besessen haben; „die habens Undreasen Imhof dem Jüngern verkauft, 
welcher etwas besser herab ein burgerlich Gartenhaus von Steinen dahin 
erbauen lassen.“ Die jetzt hier stehenden Gebäulichkeiten unterscheiden sich 
durch nichts von den andern gewöhnlichen Bauernanwesen, während sich 
das gegenüberliegende Schloß 
Weigelshof 
mit seinen Nebengebäuden inmitten reizender Parkanlagen recht vornehm 
repräsentiert.*) 
Den Namen hat es von der angesehenen Nürnberger Familie der 
Weigel, nach denen es an die Haller kam, die es im 15. und 16. Jahr⸗ 
hundert besaßen. Hernach erhielten es die Pfintzing, dann die Scheuerl, 
von denen es durch Eleonora,, die Tochter Sebastian Scheurl's (dieser 
gestorben 1632) an deren Gemahl Carl Pfintzing kam. Im 18. Jahr— 
hundert brachte es die Tochler de— Joh. Wolfg. Günther von Weigelshof, 
Sibylla, ihrem Gemahl Carl Friedrich von Volckamer (1777) zu und da 
sie sich im Jahre 1794 als Witwe dnit Friedr. Gottfried Ernst von Egloffstein 
vermählte, diesem. Wenn das Eisenmann⸗Hohn'sche Lexikon recht hätte, 
o wäre es um 1832 der Sitz eines p. Schwarzischen Patrimonialgerichtes 
gewesen, während es gegenwärtig Eigentum des Herrn Kaufmann Barth 
ist, der reichliche Mittel auf die Instandhaltung uid Verschönerung seines 
herrlichen Besitzthums verwendet. 
Ebenso stattlich wie Weigelshof erscheint das in dessen nächster Nähe 
zelegene, gleichfalls mit großartigen Parkanlagen umgebene Schloß 
Sollte hiemit nicht der Rechenberg gemeint sein? 
Der an das Berrnhaus angesetzte gothische Thurm rührt von Heideloff her. 
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