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Der beliebteste Vergnügungsplatz, ein Lieblingsort der Bewohner
Altnürnbergs schon vor mehr als einem halben Jahrtausend und heute
noch das besuchteste Ziel von Tausenden von Spaziergaͤngern ist der bewaldete
Berg, Stunde südöstlich von Mögeldorf gelegen, der als der letzte Uusläufer
der sog. Hersbrucker und Ultdorfer Schweiz erscheint. Seine Steinbrüche versahen
Jahrhunderte lang die Stadt mit prächtigem Baumateriale; seine Felsen
und Höhen, seine Schluchten und Quellen uͤbten die größte Anziehungskraft
auf die fleißige Bevölkerung der alten Reichsstadt aus.
Dieser Hügel — heute allgemein der
Schmausenbuck
genannt, hatte zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Punkten ver—
schiedene Namen. Als der älteste des ganzen Berges erscheint der Name
Reuhelberg), wie ihn Endres Tucher, der 1464 der Stadt Nürnberg Bau—
mieister wurde, in seinem interessanten Baumeisterbuche nannte. Wir
erfahren aus dessen Aufzeichnungen, daß die Steinbrecher des Reuhelberges
ihre eigenen Gesetze hatten und alle Jahre dem neuen Rathe auf der
Stadt Amtbuch Gehorsam leisten mußten, worauf sie von dem Baumeister
der Stadt zusammen 60 Pfg. zum Vertrinken erhielten, Ein Pfennig
hatte natürlich zu jener Heit einen ungleich höheren Wert als heute. Die
Steinbrecher mußten alle Steine selbst hereinschaffen; der Stadt Baumeister
zahlte ihnen für einen Quader, der 3 Schuh dick und hoch war, 4 Pfs.
für den Bruch und sieben, zu Zeiten acht Pfennis für die Fuhre, im
Gaͤnzen also oder 12 Pfennis. Für ein Pfeilerstück erhielten sie
24 Pfennig, für ein „Sturtzen“ (eine Platte, Schale) von 6 Schuh Länge,
einen Schuh Dicke und 2 Fuß Breite 50 bis 32 Pfennig. Sonstige
größere Stücke wurden nach Quadern geaicht und je Uoder 12 Pfennig
für den Bruch und die Fuhre eines Quaders bezahlt. Das Aichmaß
war außen am Rathause sieben des „Sebalt Chrolantz“, des Goldschmieds,
Werkstätte angebracht. Das Trinkgeld spielte damals eine große Rolle.
Die Fuhrknechte erhielten vom Baumeister für je hundert Quader 6,Pfs.
Trinegeld; der Stadt Meister, der die Quader nachmessen, aichen mußte,
erhielt vom Baumeister für je 100 gule Quader 24 Pfennig ANichgeld,
bon denen er des Baumeisters Ehehalten (Diensthoten) wiederum
acht Pfennig Trinkgeld abgeben mußte nach altem Herkommen.
Eudres Tucher bemerkt, daß er, während er das Baumeisteramt
versah, 53000 Quadersteine vom Reuhelbers erhalten hat. Den Tag der
Aiche zeigten die Steinbrecher dem Baumeister in sinniger Weise durch
die Uebersendung eines Busches Eichenlaub an. Hervorragende Männer
rühmten die Güte der dort gebrochenen Steine. Johann Cochläus (sseb.
1479 zu Wendelstein, von 1510 1515 Rektor zu St. Lorenzen dahier,
gestorben 1552 als Kanonikus zu Breslau), ein bekannter eifriger
Zekämpfer von Luthers Lehre, lobt in seiner Uusgabe des Pomponius
Mela (1512), in welcher er der Stadt VRürnberg ein besonderes Kapitel
gewidmet hat, die Steine mit folgenden Worten: „In der Nähe der
*) Vielleicht von der Nürnberger Familie Reuchel so genannt und an Stelle der
alteren Bezeichnung Gritz so gesetzt ?