Eisen. Doch die Freude am Gartenbau war darum nicht
ausgestorben, und die Freunde der Gartenkunst nicht ver-
schwunden.
Mit dem Aufblühen von Handel und Gewerbe keimte
und sprofste auch der im Verborgenen rnhende Same wieder
2Mpor.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war es, als sich
Freunde des Gartenbaues zusammenschlassen, um das, was
dem Kinzelnen nicht möglich war, mit vereinten Kräften zu
erstreben. Schon einige Zeit hatten sich gleichgesinnte
Männer gesellschaftlich zusammengefunden. Jedoch erst im
Jahre 1851 war es, dafs diese Vereinigung eine festere Ge-
stalt annahm.
Nach den bei dem hiesigen Magistrat liegenden Akten
war es am 13. März des Jahres 1851, als der damals zum
Direktor des jungen Vereins gewählte Gemeindebevollmächtigte
und Samenhändler Herr Th. Klein dem Maygistrate der Stadt
Nürnberg die Gründung des Vereins anzeigte und dessen
Statuten in Vorlage brachte.
Seinen Statuten gemäfs hatte sich der Verein die
Förderung des Gartenbaues in allen seinen Zweigen zur Auf-
vabe gestellt.
Zur Erreichung dieses Zieles sollten vom Vereine Fach-
zeitschriften gehalten und Fachwerke angeschafft werden, um
den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, sich über alle
Vorkommnisse und Errungenschaften auf dem Gebiete des
Gartenbaues zu unterrichten.
Ferner war beabsichtigt, dafs vom Vereine neue und
empfehlenswerte Pflanzen angeschafft werden sollten. Da-
segen hatten die Mitglieder die Verpflichtung, so weit sie
hiezu in der Lage waren, Versuche auf den verschiedensten
Gebieten des Gartenbaues anzustellen, Insonderheit sollte
dies geschehen mit den vom Vereine angeschafften, den
Mitgliedern zur Kultur überwiesenen Pflanzen, für deren Pflege
und Vermehrung dieselben Serge zu tragen hatten.
Die gesammelten Erfahrungen sollten alsdann in den
Monatsversammlungen ausgetauscht und so für sämtliche
Mitelieder nutzbar vemacht werden.