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Schweigger war, der den Hauptentwurf fertigte, der in Ausficht
genommen wurde, da gerade er zur ErÄAärung der „Struktur“ des
Denkmals vor dem Herzog von Ahımalii auserfehen wurde. Leider
nd wir in Feiner Weifje darüber unterrichtet, wie diefe Entwürfe
befchaffen waren, und ob fie insbefondere fchon das Projekt eines
Spring: oder Neptunbrunnens ins Auge fagßten. Immerhin
mußten fie fchon zu einer gefälligen, ja Hinftlerifchen Ausgeftaltung
gediehen fein, da fie dem Herzog von Amalfi fo wohl gefallen
hatten, und es ift auch fehr wohl möglich, daß damals fchon das
Projekt eines Neptunbrumnens oder doch eines Springbrumens
vorlag, deshalb nämlich, weil im HYahre 1660, als das Projekt
mieder auftaucht, gleich vom „Brunnenwerk“ die Rede ift.
€s ift nicht ganz unwahrfjcheinlich, daß der damals —
3. Mai 1660 — zu Oliva zwifchen dem Reich, Polen 1md
Brandenburg auf der einen und Schweden auf der anderen Seite
abgefchloffene Friede, deffen Abfchluß im ganzen Reich auf das
freudiafte begrüßt und gefeient wurde, die Erinnerung an das
ganz in Dergeffenheit geratene Monumentum pacis wieder erwedte.
Es war im Rat — 9. Zuni 1660 — daran erinnert worden,
daß es uummehr an der Seit fei, wegen des von Gott verliehenen
allgemeinen Reichsfriedens nach dem Erempel anderer Stände des
Reiches auch in Nürnberg ein Buß: und Danfkfeft zu halten. Es
jollen daher an dem Dreieinigkeitsfonntag die Prediger in der
Stadt und im Gebiet „der Danfkfagung gegen Gott in ihren
Predigten gedenken“, darnach das Te deum laudamus fingen
und im täglichen Kirchengebet um Erhaltung des Friedens bitten.
Zach dem BGottesdienfte aber follen die Stadtpfeifer von Rathaus
drei Stücke blafen, darauf alle Glocken geläutet und die Stücke um
die ganze Stadt dreimal gelöft merden. Auch ein Feuerwerk wird
hir den Abend als Abfchlußf des Seftes in Ausficht genommen.
Ermöglicht aber wurde die Wiederaufnahme des Projekts da-
durch, daß im Jahre 1660 der Mangel an Wajfer, der bisher neben
den hoben Koften der Ausführung hindernd im IMWege geftanden
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