Volltext: Der Vieh- und Schlachthof der Stadt Nürnberg

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Der VBieh- und Schlachthof der Stadt Nürnberg. 
vernichtet. Der Anfall an ungenießbarem Feifch und Eingeweiden 
ift fein geringer. Derfelbe hat 1899 betragen: 
7 ODchfen, 81 Kühe, 2 Stiere, 40 Kälber, 11 Schafe, 
93 Schweine, 9 Pferde, 7396 Eingeweide, 4 NRinderviertel, 10 kg 
Lammfleifch, 6 Schweinsfchlegel, *2 Kalb und 92 kg Schweinefleifch, 
Weun von der Fleifchbefchan beanftandete Tiere zwar nicht 
für ungenießbar, jedoch nicht als bankınäßig und zum Verkaufe im 
Naden geeignet erkannt werden, miühffen folche in der Freibank ver- 
fauft werden. Den Preis des Heifches beftimmt der Direktor in 
Semeinfchaft mit dem Eigentümer, Der Verkauf des Fleifches 
gefchieht durch amtlich verpflichtete, ftäbtifche Bedienftete, welchen 
das Sleifch vom Hallenmeifter und Amtsiclächter nach Gewicht über- 
geben wird. Der Erlös wird an die SchlachthHofverwaltung abge- 
liefert, welche joXchen nad) Abzug aller Gebühren an den Eigentümer 
des befchlagnahmten Tieres mit aenauer fchriftlicher Abrechuung 
Hinausgibt. 
Sn der Freibank darf Fleilch nur an Privatperfonen und nur 
Di$ zu 3 kg an eine Berfon abgegeben werden. 
Muf einer Tafel am BVerfaufstifche ift der Preis des Fleifches, 
das Tier, von welchem es ftammt und die Krankheit, wegen welcher 
dasfelbe für nicht banfmäßig befinden worden ift, angefchrieben. 
YMurf Ddiejer Tafel fteht auch die Weifung, daß das Sleifch nur gut 
gefocht oder gebraten genoffen werden darf. Der Verkehr 1u der 
Hreibank ift durch eine eigene ortspolizeiliche Vorfchrift — Hrei- 
banfordnung — geregelt. 
Der jährliche Anfall an nicht baufmäßigem Feifche it nicht 
unerheblich. 
Im Jahre 1899 Hat derfjelbe betragen: 83 Dchfen, 20 Stiere, 
241 Kühe, 5 Rinder. 261 Kälber, 265 Schafe und 1058 Schweine. 
Crichinenfchaunamt. 
Su Trichinenfchauamte müffen alle im Schlachthofe gefchlachteten 
Schweine und alle in die Stadt gefchlachtet eingebrachten Schweine, 
einfchließlich der Wildichweine, fowie alle zum Verkaufe von aus:
	        
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