Volltext: In Memoriam Adolf Bartning

stammt von dem Altmeister der graphologischen Wissen- 
schaft, von Dr. Klages selbst, dessen Niederschlag auf 
S. 90 ff. dieses Büchleins zu finden ist. (Auch in Brunners 
Arbeit.) Alle drei Gutachter verneinen übereinstimmend, 
daß Hauser ein Betrüger oder ein Hysteriker gewesen sei, 
eine Behauptung, die man angesichts des überwältigenden 
gegenteiligen Beweismaterials endlich einmal beiseite legen 
sollte. 
Weitere graphologische Untersuchungen liegen vor 
über den ‚,Begleitbrief‘‘ und ‚,Zettel‘‘, Schriftstücke, die 
Hauser bei seinem Auftauchen bei sich hatte. (Repro- 
duktion dieser Schriftstücke in meinen ‚‚Augenzeugen- 
berichten‘ Bd. I, S. ırızff.) Die Brunnerschen Dar- 
legungen befinden sich in seiner obengenannten Arbeit. 
Das Gutachten Pulvers: „Die zwei anonymen Schreiben 
von 1828‘ ist unten unter I abgedruckt. (Man vergleiche 
damit das 4. Kap. bei Klee: „Der Geleitbrief‘‘.) 
Wichtige Feststellungen über den ‚„,Spiegelschrift- 
zettel‘‘ und die von Dr. J. Meyer aufgefundenen sog. 
Spiegelschriftversuche *) gibt Brunner in seiner oben 
erwähnten Arbeit. 
Nach mancher Richtung hin interessant und aufschluß- 
reich mußte auch eine graphologische Untersuchung von 
Schriftstücken derjenigen Personen sein, die in dem Ab- 
lauf der Geschehnisse um Hauser eine Rolle gespielt haben. 
Unter dem Nachlaß Bartnings lag, von Brunner ‚verfaßt, 
*) Authentische Mitteilungen über K. H. 2. gekürzte und ver- 
änderte, z. T. auch erweiterte Aufl., Ansbach 1913, S. 188. Der 
„Stringente Beweis‘‘ Meyers fällt nach den mikro-photographischen 
Untersuchungen Brunners in Nichts zusammen, ja man kann sogar 
eine bei aller Raffinesse plumpe Fälschung dieser angeblichen 
„Spiegelschriftversuche‘‘ vermuten, eine merkwürdige Parallele zu 
dem posthumen Auftauchen der apokryphen ‚„„Hickelschen Briefe‘! 
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