Contents: Johann Wolfgang Weikert's ausgewählte Gedichte in Nürnberger Mundart

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Dau bfeit’rer die Gofch’n 1t510, 
Der Yauer fhreit: No, düs iS [qöi! 
Öiz ton ? doch uimuner fchönd'n! 
Sie Haut die Maulfperr’; doch, wos nußt’s, 
Yier mul rer doch helfut; 
Der Mob, der jagt: Sichft’8 Galingaus, 
Diaz Haut’ diz von dein Kneclfnu! 
llaH £ will barmherzi jet, — 
Sir ehlupft ex in feinn Kitt’l nei 
21nd thvut in dd’ Stadt uei Lafın 
N Apatheitn ficht er off, 
Daun fpringt er halt g’ihwind nei: 
& möcht’, jagt er, a Bilafter Hob'u, 
lud düs halt oder glei; 
Mei Frau, döi reißt des Maul fu af, 
Dau lieget’ £ dd8 Pflafter drauf, 
SS man’, dis folltet? helfn. 
Der Apatheiker, der haut grod 
WoZ mit fein’n Leut’n g’hat, 
Und {cOhluckt no a pvar Pilla nei 
Daß ihn der Zurn nix fchad't; 
Der Bauer Srget’n affS neu, 
Er rump’lt wöitht aff’ ihn nei 
lud nehntt’n ba der Born, 
Uud maukfchellöirt'n röchtS und Iink’3s, 
Und wörft'n aff die Gap: 
„Daun hHanft a Pflajter für dei Frau, 
Dis hilft’rer, £ waf’s 1“ 
Der Bauer rafft ft zamm und geiht, 
Und jagt: Dis wenn i ner g'wüßt Hält’, 
Dis Yılalter mach! ı felber. 
Sit hummt er Hamm; die Frau, döi paßt 
Scho fang aff ihı'n Moh; 
WvsS der diz für a Mitt’'l bringt, 
Dau denkt döi fei nit droh.
	        
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