Volltext: Holzschuher, Veit Augustin: Historische Beschreibung der Kirche zu St. Lorenz - Nürnberg STN, Amb. 222. 2°

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aber hiefür nur eine beschränkte Zahl passender Feldstücke zur Verfügung. 
so kultiviert man den Meerrettig auf demselben: Acker 3 —6, sogar 20 bis 
50 Jahre lang bei jährlicher Mistdüngung nach einander und hört erst dann 
auf, wenn die Ernteergebnisse nach Quantität oder, was ebenso wichtig ist, 
nach Qualität nicht mehr— befriedigen. Nach Rotklee, einer stickstoff⸗ 
sammelnden Pflanze, entwickelt sich der Kren besonders gut.— 
Wenn es angeht, wird der Meerrettig schon im Herbst gedüngt und 
tief gepflügt; letzteres ist aber bei den mehrere Jahre ohne Unterbrechung 
mit fraglichem Gewächs besetzten Feldern nicht möglich, da die Fechser 
stets erst im Frühling aus dem Boden gegraben werden. 
Der Kren beansprucht eine kräftige Düngung; man bringt deshalb 
im Frühling pro Hektar etwa 600- 900 Ztr. Stalldünger auf; auch 
Latrine wird im Wechsel mit diesem verwendet. Folgt er eine Reihe von 
Jahren nach sich selbst, so genügt das angegebene geringe Mistquantum; 
gingen aber zwei Getreideernten ohne Düngung voraus, so hat eine aus— 
giebige Nährstoffzufuhr in der angeführten gesteigerten Menge einzutreten. 
Die Meerrettigwurzeln enthalten nach E. Wolff in 1000 Teilen 767 Teile 
Wasser, 4,8 Teile Stickstoff und 19,7 Teile Asche, worin 7,7 Teile Kali 
und 2,0 Teile Phosphorsäure sind. Die Asche ist mithin sehr reich an 
Kali, und da jedenfalls dies in gleicher Weise bei den bis jetzt noch nicht 
chemisch untersuchten Blättern zutrifft und diese nicht mehr auf den Kren— 
acker zurückkehren, sondern zur Düngung der Winterroggen und Winter— 
weizenfelder benützt werden, so wäre eine Beigabe von Kali- und eventuell 
auch noch phosphorsäurehaltigen Kunstdüngemitteln zum Stalldünger ent— 
weder direkt zum Meerrettig oder meines Erachtens noch besser zu den 
Vorfrüchten sehr am Platze. Die bis jetzt im Aischgrund sehr vereinzelt 
beim Kren mit Kainit und Thomasmehl gemachten und angeblich ungünstig 
verlaufenen Düngungsversuche — die Pflanzen sollen nämlich rotbrüchig 
werden und zu stark ins Kraut wachsen — gewähren bis jetzt noch nicht 
die geringsten Anhaltspunkte, wie man bei der Anwendung von Beidüngern 
mit Aussicht auf Erfolg vorzugehen hat. Erst mehrere Jahre hindurch 
fortgesetzte, exakte Versuche könnten hierüber Aufschluß geben. Es würde 
sich sogar sehr lohnen, diese alsbald, schon in Rücksicht auf das später zu 
besprechende Schwarzwerden, in Angriff zu nehmen; denn bei einer Brutto— 
einnahme von nahezu einer halben MillionMsfür den in gedachtem Land— 
strich jährlich produzierten Kren wäre der Aufwand für Versuche keines— 
wegs ins Gewicht fallend. Da auch abwechselungsweise im Regnitz- und 
Seebachgrund u. s. w. Wiesen zum Meerrettigbau herangezogen werden, 
so könnte man diese schon zur Förderung der Grasproduktion, dann aber 
vornehmlich um des nachfolgenden Meerettigs willen wiederholt mit Kainit 
und Thomasphosphatmehl düngen. Letztgenannte Kunstdünger würden sich 
infolge der hiedurch bewirkten gesteigerten Futtergewinnung allein schon
	        
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