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pliment. — Sie wünschen den Hauser zu sprechen? Aber
wie Sie sehen — das wird sich nicht machen lassen. Er
treibt sich wieder Gott weiß wo herum.
Vollmer: Darf ich Sie nicht zuvor bekannt machen ..
Demoiselle Duroc von weit hergereist ...
Lehrer: Ich verstehe schon ... die Dame wünscht
zu besichtigen ... den Hauser, seine Stube, seine Gewohn—
heiten. Ja, meine Dame, da ist nicht viel zu sehen. Alles
sehr einfach, gut bürgerlich, ehrbar und bescheiden, wie es
gesund ist für jeden jungen Fant.
—AID
zweifle nicht. Um so lieber wird man alles in Augenschein
nehmen und bewundern.
Frau von Albersdorf: Wie geht es denn dem Kaspar,
Herr Lehrer? Befindet er sich wohl?
Lehrer (anzüglich, aber doch devotv: Dank der gütigen
Nachfrage! Sie brauchen sich um ihn keine Sorge zu
machen. Er leidet bei uns keinen Hunger und Durst.
Frau von Albersdorf: Nur nicht so empfindlich, lieber
Lehrer! Man wird doch wohl nach Kaspar fragen dürfen?
Vollmer: Er ist jedenfalls noch in der Kanzlei be—
schäftigt?
Lehrer: Nein, auf den Gassen wird er wohl strolchen,
wird eine Promenade machen, der junge Herr. — Wissen
möcht' ich schon, bei was für guten Freunden er sich jetzt
wieder herumtreibt und Rats erholt. — Ach, es ist ein
Kreuz mit dem Burschen! Überall soll man die Augen
haben! Ich bin geplagt genug mit meiner Schule; kann
ihm doch nicht in jeden Winkel nachschleichen. .. Aber