sonst Ohnmächtige zur Besinnung bringt. Da
leuchtete ein Rettungsstrahl! Die Lene, die im Flug
zu unserem bewährten Dr. H. geeilt war, kam zurück
und hinter ihr der Helfer in der Not, den ein Zu—
fall bis dahin zu Hause zurückgehalten hatte. „So,
nur gleich die Kinder fort — mein älterer Bruder
war überhaupt schon in Nürnberg — und Ruhe!
Ich gehe heute nicht aus dem Ort.“ Brav, edler
Freund! Wie oft hat man Dich bei uns um dessent—
willen gepriesen! Du aber und mein Vater, ihr
verschafftet mir so den ersten Vollgenuß einer Wein—
lese — und ich genoß das Fest aus mit der Schnell—
kraft der Jugend. Mittag aber war der erste Gang
an das Krankenbett, aus dem er mich wieder mit
seinen dunkeln, aber matten Augen ansah, der Un—
oergeßliche; er war noch aufgespart zu segensvollem
Wirken, sein zarter Körper hatte sich in liebender
Aufopferung für Familie und Beruf noch nicht er—
schöpft.
Ich weiß nicht mehr, wessen Einladung ich da—
mals annahm, obs droben war bei dem Weinberg
am H.'skeller, wohin mich ein junger Bursche mit—
nahm, der — für das Auge des Gendarmen natürlich
ganz verborgen — sein Gewehr zum Freudenschießen
so in der Hand trug, wie wir nachmals in der
Plänklerlinie, nur daß das Gewehr in einem Sack
stakr, der freilich von sehr steifem Zeug hätte sein
müssen, um beim Tragen in der Gestalt zu verharren,
welche ihm das Gewehr in seinem Innern verlieh.
Wie gesagt, ich weiß nicht, wars diese Einladung
oder jene, welche mich ganz an den Fuß des F. ..
berges hinführte. Vielleicht wars an verschiedenen
Tagen der gleichen Weinlese.
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