Inhaltsverzeichnis: Barthel Weber: Meistergesangbuch – Nürnberg, STN, Will. VIII. 235. 4°

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thätigkeit des bayrischen Volkes, indem 34 000 fl. in allen Gemeinden 
gesammelt, diesei Zwecke gewidmet wurden, wozu Fürths Bewohner 
den 17. Teil beitrugen. 
In 600 Wohngebäuden verteilt, bevölkern 13282 Ein— 
wohner diese Stadt, die seit dem Jahre 1818 den Städten erster 
Klässe im Königreiche ehrenvoll sich anreiht. Von ihren Bewohnern 
huldigen 10347 der evangelischen, 407 der katholischen Religion, 
1i8 bekennen sich zu anderen christlichen Lehren, und 2510 gehören 
dem Judentum an. 
Hohe Achtung für Religion, bereitwilliger Gehorsam den 
Gesetzen, und gebuͤhrende Hochschätzung der geistlichen und welt— 
lichen Obrigkeit beleben die Bürger einer Stadt, welche nur in 
der regen Betriebsamkeit und in dem Kunstfleiße ihrer Bewohner 
den richtigen Anhaltspunkt findet. Des Friedens Segnung und 
der Gesundheitfülle beglücken das Vaterland, und allenthalben 
herrscht gesetzliche Ordnung. 
Vielfache Beschränkungen des Welthandels, durch lähmende 
Mauteinrichtungen auswärtiger Staaten herbeigeführt, schlagen 
zwar jetzt ganzen Gewerbsklassen empfindliche Wunden: doch 
wird durch erhöhte Thätigkeit und weise Sparsamkeit manche 
Quelle des Absatzes eröffnet und dadurch die Stufe des vorigen 
Wohlstandes behauptet. 
Schwer lastet in allzugroßem Überflusse der Unwert der 
Naturprodukte auf dem gebeugten Landmanne, der bei den Getreide— 
preisen von 4 fl. 45 kr. des Roggens, 10 fl. 45 kr. des Waizens 
und 5 fl. 45 kr. der Gerste vom bayerischen Scheffel nicht mehr 
sein spärliches Auskommen findet. 
Möge die späteste Nachwelt diese getreue Schilderung der 
Gegenwart, und die ihr beigefügten Muͤnzen aus heiliger Ver— 
borgenheit heben, und in ihnen der Zeitgenossen Streben in einer 
hochbeglückten Generation liebend segnen!“ 
Schon am 30. September 1825 wurden die Glocken geweiht und es 
wurde mit ihnen zum erstenmal geläutet. Die Gesamtkosten des Baues 
beliefen sich auf 29600 fl. 
Der fromme einmütige Sinn der Bewohner zeigte sich in folgenden 
Stiftungen: 
Die israelitische Gemeinde gab 1821 800 fl. zum Bau, Melber 
Decker 25 fl., S. Hermann 25 fl., Kaufmann Köstner 100 fl., 
Kaufmann Sauter 10“4 fl. ꝛc. ꝛc. 
Weitere Stiftungen gingen ein von: 
„Erzbischff Urban, Böhr, Großer, Paluka, v. Wrede, 
v. Hepp, Bäumen, Arnstein, Offenbacher, Zahnleiter, 
Steinberger, Provino, Auer, Tschinkel, Schmitt, Burk— 
mann, Reich, Albert Billing, Heller, Berüff, Blödel, 
Wäger, Schlegel, Meyer, Baus, Schwarz, Reuther,
	        
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