Objekt: Nürnberg

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Drittes Kapitel. 
war aber zu diefem Zwecke durchaus ungeeignet. Cr lag 
unmittelbar am Fuße des Hügels, auf dem die Burg ftebt, 
und zwar dort, wo Der fteilfte Aohang abfällt und nad 
einem natürlien SGefeb der Boden fumpfig und moorig 
war. Der Plaß mußte nun erft gereinigt, die Sümpfe 
ausgefüllt und überdies mußten für die Grundmauern der 
Kirhe Holzröfte geftoßen werden. * 
68 ift unbeftinunt, wann der Grundftein der Kirche 
gelegt murde; der Bau foll um das FJahr 900 begon- 
nen haben. Der Bauftyl des älteften Theile der Kirche 
it vomanifh; erft der mehrere Hundert Jahre fpäter 
Hinzugefügte Chor ift im reinften und fönften gothifhen 
Style erbaut. 
Der ältefte heil der Kirche Hatte an der Stelle der 
jebigen Xhlürme zwei niedrigere. Zwifchen beiden Zhür- 
men ftehet Die fogenannte Löffelholzifdhe Kapelle, daß eigent: 
lich ältefte Kirchlein, weldhes nad der frommen Sitte jener 
alten Tage aus drei übereinanderftehenden Kapellen be 
fteht. An diefe Kapelle veihet fid das Mittelfhiff Der 
Kirche mit den beiden Seitenhallen. Aug diefer heil des 
Gebäudes zeigt noch den vomaniichen Stylz wo etwas 
Gothifhes zu fehen ift, Fam 8 fpäter bei den verfchtes 
denen Erweiterungen dazu. Erit an das Ende Ddiefer 
Mittelfchiffe rveihet ih der prächtige Chor und zwar, wie 
wir hier bemerken wollen, nicht geradlinig, fondern mit 
einer auffallenden Neigung gegen Norden, jo daß das 
Gebäude dahin gebogen erfheint. Aus welden Gründen 
das gefah, Fann nicht angegeben werden; aber e8 il 
hHöchft auffallend und ftört in etwas den angenehmen Ein: 
druckt, den die innere Anficht der Kirche gewährt, wenn
	        
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