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82 Von gesottenen Speisen/
wohl kochen lassen. Ehe man es anrichtet, muß
man nachsehen, ob es genug Bruͤh hat, in Er—
mangelung derselben aber, kan man auch ein we—
nig Wein daran giesen.
Noch auf eine andere Art.
Siehe daß du ein recht gutes Stuͤck Rind⸗
fleisch bekommste, so recht dazu gehoͤret, weilen
sonst kein anderes Stuͤck hiezu gebrauchet werden
kan, als das, so von der Keule abgehauen wird,
biß zu den vorderen Ribben, welches der Nieren⸗
Braten genannt wird, und vier, sechs biß acht
Pfund schwehr seyn muß. Nimm nun diesen so
genannten Nieren⸗Braten, und schlag ihn mit ei⸗
nem dicken Holz ganz weich, schneide die Haut und
die groͤsten Sennen ganz weg, alsdenn nimm ein
gut Theil Chalotten, und stich mit einem Messer
Loͤcher in das Fleisch, spick es mit Sardellen und
Chalotten, wuͤrtze es mit Cardamomen, Pfeffer,
Jugber, Salz und Muscaten-Bluͤh, auch noch
mehr Sardellen, thu einen Kaͤlber-Fuß, etliche
Lorbeer⸗Blaͤtter, ingleichen Citronen⸗Plaͤtze, an
welchen das Gelbe noch ist, daran. Lege alles
zusamm in einen stolligten Hafen, verklebe ihn
wohl, wenn er vorher mit einem Deckel geheb zu⸗
gedecket ist, und laß ihn auf Kohlen gemach daͤm⸗
pfen. Sollte es nicht genug Bruͤh geben, kan
man es aufmachen, Wein und Eßig oder Wasser,
nuch ein wenig geriebenes Brod daran thun. Ehe
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