Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

XV 
M— 
1eeu 
mn lta! 
82 Von gesottenen Speisen/ 
wohl kochen lassen. Ehe man es anrichtet, muß 
man nachsehen, ob es genug Bruͤh hat, in Er— 
mangelung derselben aber, kan man auch ein we— 
nig Wein daran giesen. 
Noch auf eine andere Art. 
Siehe daß du ein recht gutes Stuͤck Rind⸗ 
fleisch bekommste, so recht dazu gehoͤret, weilen 
sonst kein anderes Stuͤck hiezu gebrauchet werden 
kan, als das, so von der Keule abgehauen wird, 
biß zu den vorderen Ribben, welches der Nieren⸗ 
Braten genannt wird, und vier, sechs biß acht 
Pfund schwehr seyn muß. Nimm nun diesen so 
genannten Nieren⸗Braten, und schlag ihn mit ei⸗ 
nem dicken Holz ganz weich, schneide die Haut und 
die groͤsten Sennen ganz weg, alsdenn nimm ein 
gut Theil Chalotten, und stich mit einem Messer 
Loͤcher in das Fleisch, spick es mit Sardellen und 
Chalotten, wuͤrtze es mit Cardamomen, Pfeffer, 
Jugber, Salz und Muscaten-Bluͤh, auch noch 
mehr Sardellen, thu einen Kaͤlber-Fuß, etliche 
Lorbeer⸗Blaͤtter, ingleichen Citronen⸗Plaͤtze, an 
welchen das Gelbe noch ist, daran. Lege alles 
zusamm in einen stolligten Hafen, verklebe ihn 
wohl, wenn er vorher mit einem Deckel geheb zu⸗ 
gedecket ist, und laß ihn auf Kohlen gemach daͤm⸗ 
pfen. Sollte es nicht genug Bruͤh geben, kan 
man es aufmachen, Wein und Eßig oder Wasser, 
nuch ein wenig geriebenes Brod daran thun. Ehe 
man 
In 
. 
se 
der 
1 
ma 
B 
sa 
ha 
—— 
he 
mu 
mal 
Cif 
din 
da
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.