des drittan Buches, da er von dem Plasir der Gelehrten handelt,
Erwehnung gethan haben, oder gar veranlalset worden leyn, ein
besonders Capitel von solchen Gelehrten zu machen, welche zu ihrem
Zeitvertreibe und zur Erholung nach der Scheibe zu schiesen gewohnt
gewelsen. Mit eben dem Rechte, als er in dem Cap. von Gelehrten.
welche sich auf verschielene Art eine Motion gemacht, von denen.
welche den Ball geschlagen, oder sich im Fechten geübet, gelprochen,
hätte er auch des Stahlschiesens Srwehnung thun können. Elenigstens
—
scharfes Gesicht und stete Faust hat, eben so wol und vielleicht noch
besser rechtfertigen, als was er von solchen, die das Spielen geliebt,
zur Lust handwerke gelernet, sich in der Musick geübet, an Gärten
oder an Thieren ihre Lust gehabt haben, beybringet. Schützen-
geselsschaften sind von grossen herren geliebt und geehret worden;
und es bringet einem Gelehrten keinen Nachtheil, wenn er lich auch
darinnen befindet. So nothwendig ihm die Erholung von ernsthaften
und mühlsamen Arbeiten ist: so frey muß ihm die Mahl darinnen
bleiben, welche er nach seiner übrigen Peigung, wo sie nur auf nichts
unerlaubtes und unerbares gehet, nach seinem Temperamente, Erziehung.
fFähigkeit und andern Umständen lelbst einrichten darf.
Diesen Singang finden wir für nöthig, da wir nicht so wol im
Stande sind, von unserm Doctor Hefner anzuführen, wieviele Processe
er gewonnen, mit welchem Erfolge er seine Feder gefürt, wie glücklich
er seine Selenkräfte zur Beförderung des Rechts und der Gerechtigkeit
gebraucht habe, als vielmehr, wie angelehen er durch seine Fertigkeit
im Stahlschiesen bey grossen Hherren geworden, wie beliebt und glücklich
er darinnen gewesen. Dieses wenigstens können wir durch Proben
erweisen; an jenem zweifeln wir aber deswegen nicht. Mir beklagen
vielmehr, daß uns keine Nachricht davon aufbehalten worden. Und
beynahe waäre dieser wackre Mann ganz in Vergessenheit gerathen,
wenn nicht noch diese Medaille, ein Monument auf dem Johannis-
kirchhofe, und ein von Rothscholzen veranstalteter Kupferstich, den er
vermutlich aus einem ältern, oder doch aus einem noch aufbehaltenen
Semälde genommen, lein Angedenken einiger Malsen erhalten hätte.
Mir vermuten nicht unbillig aus seinem Mappen, welches auf
seinem Grabsteine befindlich ist, daß er aus einem guten und
ansehnlichen Geschlechte entsprossen seyn müsse. Sr fürte nemlich
zween Querbalken im Schilde, und auf dem über dem S«Schilde
befindlichen geschlossenen Helm, einen offenen Flug, dessfen rechter