Objekt: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

6. Aufführung Hans Sachsischer Fastnachtspiele 3.0 138 
Frau. 
Schau, hast du Mut, so schlag mich mehr! 
Der Herr läuft, sie flieht, laufen also beide ab. Knecht Heinz kommt 
und spricht: 
Soll einer nit von Wunder sagen? 
Was Haders sich da zugetragen 
Von dieses Krämerkorbes wegen? 
Ich glanb', der Teufel sei drin g'legen. 
Zum nächsten will ich schweigen still, 
Kein' neue Mär heimbringen will. 
Die Köchin kommt mit dem Kochlöffel und spricht: 
Ei, lieber Heinz, thu mir doch sagen, 
Warum haben einander g'schlagen 
Herr und Frau in solchem Strauß? 
Nun hab' ich doch in diesem Haus 
Gedienet schon auf sieben Jahr', 
Hab' doch gesehen nie fürwähr, 
Daß eins das ander' mit Werk und Worten 
Beleidigt hätte an den Orten. 
Ei, lieber Heinz, was soll das sein? 
Heinz. 
Ei, vor hab' ich geholt den Wein, 
Da kam ich bei dem güldnen Horn 
Zu einem seltsamen Rumorn: 
Fin Krämer hätt' sein Geld verspielt, 
Drob war die Krämerin so wild, 
Und wollt' den Krämerskorb nit tragen, 
Thäten drob auf einander schlagen. 
Als ich daheim das sagen thät, 
Unser Frau lacht und dazu red't, 
Gab recht der Krämersfrau sodann, 
So lobt der Herr den Krämersmann, 
Daß er's zum Korb genöt't wollt' haben. 
Also sich Wort um Wort begaben, 
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