100 Von der Glaͤubigen
Gleich wie auch beneben andern die Wort: Ge⸗
het hin / vnd lehret alle Voͤlcker / vnd tauf⸗
fet fie / ꝛc. Matth.28. v. 19. allein die Hirten o—
der Seelsorger / eygentlich zwar die Apostel / vnnd
dann mit gewissem Bescheyd alle andere Diener
deß Worts angehen.
Darnach sagensie / die Christen seyen vnteteinander
Bruͤder / Act. 9. vers. zo. c. 11. v. 1. c. Derowegen
soll keiner vber den andern herrschen⸗
Antwort. J. Diefe geistliche Bruͤderschafft he⸗
bet den Vnderscheyd der Aempter nicht auff. Alle
Menschen seynd auch vntereinander Bruͤder /
Gen.. v. z. Solte aber deßwegen keine Ordnung
vnter jhnen seyne Christus nennet vns auch seine
Bruͤder / Joh. 20. v. 17. Weil er der Erstgeborne
ist vnter vielen Bruͤdern / Rom. s. v. 29. Solte aber
deß wegen an Hoheit / Ehre / Ampt vnnd Ordnung
lein Bnderscheyd seyn zwischen vns jme? Das
sey ferne / m Corinth.a5.vers. ꝛ3. ꝛc. Im alten Testa⸗
ment waren die Kinder jhrer Eltern auch Bruͤder /
vnnd dannoch war einer vnter jhnen der Oberst
im Reich / Gen.49.v. Deut. z1. vers. 17. Gen. 48.
v.is. Der Mann ist auch deß Weibes Bruder /
Gen. 20. vers.5. Vnnd ist doch gleichwohl auch jhr
Hertr / Gen.ʒ.v. 16. Die Glaͤubige sind auch Glie⸗
der eines Leibs / . Cor 12. v. 27. vnder dessen ist doch
ein grosser Vnderscheyd zwischen den Gliedern /
eines ist das Haupt / vnd stehet in der Hoͤhe / das an⸗
der darnach hie oder dort / ein jedes in seiner Ord⸗
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