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Dingen enthalten: denn dass hier nicht etwa der Biblio- 
‘hekar mit Bewusstsein die modernen Sachen gesondert 
zusammengestellt hat, geht daraus hervor, dass die Abteilung 
L ihrerseits keineswegs rein humanistisch ist. Die ganze 
Sachlage lässt vielmehr nur eine Deutung zu: die Abteilung 
L stellt eine in sich zusammenhängende Büchersammlung 
dar, die das Kloster in den siebziger oder achtziger Jahren 
als Ganzes erworben und mit den oben angeführten wenigen 
Ausnahmen, dass ein paar Nummern in die Abteilung B 
gerieten, auch bei einander gelassen hat. Dass man diese 
Sammlung von auswärts verschrieben hat, ist wohl nicht 
recht wahrscheinlich, und so entsteht die Frage: bei wem 
waren damals in Nürnberg solche humanistischen Hand- 
schriften- und Druckschätze zu erwerben? ; 
Der Persönlichkeiten, die da in Betracht kommen 
können, sind, wie wir gesehen haben, so wenige, dass die 
Beantwortung dieser Frage nicht allzuschwer fallen kann. 
1485/6 hat die Stadtbibliothek aus Hermann Schedels 
Nachlass eine Reihe von Bänden erhalten, ferner ist auch 
die St. Sebaldbibliothek aus der gleichen Hinterlassenschaft 
bereichert worden, — so liegt wohl der Gedanke nahe, 
dass damals auch das St. Egidienkloster die Gelegenheit 
benutzt .hat, der veralteten Bibliothek neues Leben zuzu- 
führen, dass Hartmann Schedel eben den ganzen Nachlass 
seines Verwandten zu Gelde machte und dass wir .nun hier 
in der Abteilung L der Klosterbibliothek die eigentliche 
Hauptmasse der Hermann Schedelschen Büchersammlung 
vor uns haben. Und was so als äussere Vermutung wohl 
schon eine gewisse Wahrscheinlichkeit für sich hat, das 
lässt sich ‚durch eine innerliche Prüfung des Bücherver- 
zeichnisses selbst fast bis zur Gewissheit erheben. Die 
Sammlung enthält eine ansehnliche Zahl scholastisch- 
philosophischer Werke; in der Hauptsache aber zerfällt sie 
in zwei Teile: in einen medizinisch-naturwissenschaftlichen,
	        
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