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hie zulassen, so sie falschen ungerechten zeug auff den schleuffmülen
finden, das si das mugen auff fernern eins ratz beschaid (ze)
nemen; und den Wolff, marckmeister, eins gegebnen zailchens
halben ze red setzen.
1536. [1526, VIII, 18 b] Quinta, 1. Novembris 1526:
jorgen Wagner, platner, soll man zue den andern
armen, die des brüderhaus bedürffig, (zue andern) uff(zu)zeichenen,
ob man ine mit der zeit auff erledigung mecht in der heuser eyns
pringen.
1537. [1526, VIII, 21 b] Sexta, 2. Novembris 1526:
Sebald Steinmetzen, der etlich zyn gefelscht und wider
die ordenung gehandelt, soll zu vorderdst alls gemacht zyn, so
noch vor augen, zerschmeltzt werden und, nachdem er den handel
also anzeigt, das mehr der unfleis und liederlicheit vor augen,
sol man die geschwornen meister fragen, auch bedencken, wie
er [22 a] mit dem wenigsten nachteil, damit im der handel nitt
ernidergelegt würd, mag gestrafft werden; unnd herwiderpringen.
Vorstehender ist der wichtigste aus einer größeren Zahl
die gleiche Angelegenheit betreffender Ratsverlässe.
1538. [22 b] Sabato, 3. Novembris 1526:
Das zeichen, das der platner zu Fürt etwa gepraucht
und schir eynem Nürnberger zeichen gleich sieht, sol abgethan
und zerslagen werden.
Vleis sol man haben, ob man des falschen harnisch,
der zue Leipzig fail gehapt worden und mit Nürmberger zeichen
bezeichent, mag zu der hand pringen und dadurch zue eynem
grund kumen.
Es sol auch eyner gen Fürt geschoben werden, ein har-
nisch zu kauffen und zu sehen, ob er ein solichen falsch
fynden mag.
1539. [1526, VIII, 24°b] Secunda, 5. Novembris 1526:
Den maler*), so umbs bürgerrecht angesucht, gegen bezalung
bürger anzunemen.
1540. [1526, VIII, 36 b] Quarta, 14. Novembris 1526:
Uff Hanns Koppen, harnischbalierers von
Fürt, suplication ist erteilt, das man den alenschmid auch
t) Gemeint ist vermutlich »Asmus Kyrspach, maler«, der Sabbato post
Andree {1. Dezember] 1526 zum Bürger angenommen wird und dabei 4 fl. Bürger-
geld zahlt. Vgl. Bürgerbuch 1496— 1533 Bl. 140 a.