Objekt: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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— 397 — 
Macht- und Eroberungsgelüsten der beiden Fürsten, namentlich des 
Markgrafen Albrecht, der die Befugnisse seines kaiserlichen Landgerichts 
weit über die Grenzen der markgräflichen Landeshoheit hinaus bis über 
Bayern, ja bis über den größten Teil des südwestlichen Deutschlands 
sin auszudehnen suchte, um dadurch den Grund zu einer Machtstellung 
zu legen, wie sie bis dahin noch keinem deutschen Fürsten beschieden 
var. Dabei verstand er es sehr geschickt, seine eigene Sache mit der 
des Reichs zu verbinden. Weil Herzog Ludwig die freie Reichsstadt 
Donauwörth überfallen und zu einer bayerischen Stadt gemacht hatte 
am 19. Oktober 1458), wirkte er mit allen Mitteln darauf hin, daß 
gegen den Landshuter als gegen einen Friedensbrecher der Reichskrieg 
klärt und daß er selbst vom Kaiser zum obersten Hauptmann darin 
exnannt wurde. Kraft dieser kaiserlichen Vollmacht verlangte nun der 
Markgraf — im Jahre 1459 — von sämtlichen Reichsstädten und 
ramentlich auch von Nürnberg eine thätige Beihilfe gegen seine Feinde. 
Aber Nürnberg hatte in dem vorangegangenen Kriege allzustark gelitten 
und wollte seine Handelsinteressen durch einen Kampf mit dem bayerischen 
Zerzog und seinen Bundesgenossen nicht von neuem in empfindlicher 
Weise aufs Spiel gesetzt sehen. Außerdem fühlte der Rat gerade keine 
esondere Veranlassung, dem alten gefährlichen Gegner zum Kampfes⸗ 
zunde die Hand zu reichen, im Gegenteil, es mußte ihm ganz recht sein, 
venn dieser anderweitig beschäftigt wurde. Andererseits mochte der 
Kat den Brandenburger, der sich auf die Befehle des Kaisers berief, 
nicht durch offene Weigerung erzürnen, daher hielt er es für das beste, 
eine aufschiebende Politik zu verfolgen. So sehr nun auch der Mark⸗ 
zraf — und selbst persönlich — nach einer endlichen entscheidenden 
Antwort verlangte, so fand der Rat doch immer neue Ausflüchte, seine 
neutrale Stellung zu entschuldigen und versuchte unterdessen durch seine 
hesandten am kaiserlichen Hofe, zuerst Hans Pirkheimer, darauf Jobst 
Tetzel vom Kaiser einen günstigen Bescheid für sich zu erwirken. Und 
a ser es an Geldopfern, „Ehrungen“ für den Kaiser und Bestechungen 
einer Räte nicht fehlen ließ, gelang es ihm in der That nicht nur 
eins, sondern zu größerer Sicherheit gleich mehrere Privilegien zu er⸗ 
Jalten, die die Stadt für eine Reihe von Jahren von jeder Verpflichtung 
zur Beteiligung an einem Reichskriege frei sprachen. Noch mehr. Unter 
diesen Privilegien wurde ihm auch eine Urkunde zugestellt, die unter 
goldener Bulle ausgefertigt und aus Rom vom Tage der Kaiserkrönung 
Friedrichs datiert war, eine in der kaiserlichen Kanzlei selbst, wo eben 
für Geld alles feil war, ausgefertigte Fälschung.“) Danach war es 
überhaupt unmöglich die Stadt Nürnberg zu einem Reichskriege auf⸗ 
Mmsce Theodor von Kern nachgewiesen hat, Städtechroniken, Bd. X. S. 406 ff.
	        
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