Volltext: Alt-Nürnberg

231 
urg woh 
und hi 
lats Unh— 
en.“ se 
Arkehrunh— 
ans Du 
bestlu 
Lewahn 
u sorzn 
etster hip 
igeleuchn 
emach du 
—X 
rafen di 
X 
er Gassl 
ite Typen 
t in d 
innehnen 
oöriglih 
on bi 
hahen, 
der sut 
Ferthoh 
unsch au⸗ 
is ẽh 
ion, det 
rtzt, Un 
helöule 
X 
isch br 
sonr 
nig V 
nig du 
uigesht 
zuf de 
bjarret 
Aulel 
nurden 
uhel⸗ 
du 
cönigliche Dienstgefolge: Kanzler, Notare, Schreiber, Kammer- und 
aüchenmeister, Pfeifer, Trompeter, Herolde u. s. w. mit Bechern oder 
nit Gold und Silber beschenkt. Zu den üblichen Geschenken an den 
König gehörte auch die Lieferung von Wein, Fischen und Haber. 
Die Judenschaft verehrte dem König 400 fl. und der Rat zahlte 
iberdies die erst auf Martini fällige Stadtsteuer von 1000 fl. und 
die auf Michaelis fällige Judensteuer von 400 fl. Auf dringendes 
Verlangen des Königs ließ sich der Rat herbei, die Reichsheiligtümer 
durch die anwesenden Erzbischöfe und Bischöfe öffentlich vorweisen zu 
assen. Schon bei dieser Gelegenheit verriet der König, zu dessen 
Liebhabereien das Sammeln von Kleinodien gehörte, das verdächtige 
Belüst, die von den Nürnbergern ängstlich gehüteten Reichskleinodien 
in die Hände zu bekommen. Erst nach Empfang eines königlichen 
Reverses schickte der Rat durch Ratsfreunde die Insignien nach 
Aachen und zwar so geheim, daß die in der Reisegesellschaft befind— 
lichen Fürsten nichts davon merkten. Nach der Krönung machte sich 
Friedrich alsbald auf den Heimweg und terminierte den Rhein herauf 
über Basel, Bern, Freiburg, Genf, Lyon, Burgund, bis er nach 
Martini wieder in seinem lieben Wiener-Neustadt eintraf. Am liebsten 
jätte er da bei seinen Bäumen, Blumen und Vögeln sein Stillleben 
fortgesetzt, wenn nicht die Aufforderungen, ins Reich zu kommen, 
mmer dringender geworden wären und wenn ihn nicht das eigene 
hausinteresse: sein Verhältnis zu den Schweizern genötigt hätte, den 
Beistand des Reichs anzurufen. 
Der von Kaiser Sigmund notdürftig beschwichtigte Konflikt 
wischen Papst Eugen IV. und dem Basler Konzil hatte nach Sig— 
nunds Tod schließlich doch noch zum völligen Bruch und zum 
Schisma geführt. Die Konzilsväter erklärten Eugen IV. für abge— 
etzt und stellten in Felix V. (Graf Amadeus von Savoyen) einen 
Hegenpapst auf. Noch zu König Albrechts Zeiten erhoben dann die 
Reichsstände mit des Königs Zustimmung die auf die äußeren kirch— 
ichen Verhältnisse bezüglichen Reformdekrete des Konzils zum 
Reichsgesetz. Damit war die Möglichkeit einer gegen die Ubergriffe 
des Papstes gesicherten nationalen deutschen Kirche geschaffen, wenn 
tatt eines Friedrich III. ein Reichsoberhaupt von Kraft, Verstand 
ind nationalem Sinn vorhanden war. Der Kirchenfriede sollte 
auf einem Reichstage zur Verhandlung kommen; die Ausschreibungen 
Friedrichs zu einem solchen waren aber bereits zum allgemeinen 
Bespött geworden, denn kaum hatte er einen ausgeschrieben, so be— 
raumte er einen neuen Termin an, sodaß er in Jahresfrist ein halbes 
Dutzend nicht abgehaltener Reichstage ausgeschrieben hatte. Endlich 
kam der zum siebenten Male ausgeschriebene Reichstag in Nurnberg
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.