Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 22

57 
Stadtgeriehtes, ferner einige gegen J. P. von Ludewig po- 
lemisirende Aufsätze und einen Auszug aus Müllner’s 
Relation von der Reichsvogtei zu Nürnberg *). 
Das Verhältniss der in der Göttinger Handschrift be- 
findlichen Redaction der Eybschen Schrift zu der in dem 
herrschaftlichen Buch enthaltenen lässt sich nicht ganz 
genau bestimmen; an eine unmittelbare Ableitung aus der- 
selben kann nicht gedacht werden, dazu bietet die Göttin- 
ger Handschrift zu viele sachliche und sprachliche Ab- 
weichungen, insbesondere Auslassungen und Corruptionen 
des Textes. Auch eine mittelbare Ableitung ist, wenn nicht 
unmöglich, doch schon aus dem Grunde nicht eben wahr- 
scheinlich, weil eine Abschrift aus dem im besonderen In- 
teresse des zollerischen Fürstenhauses zusammengestellten 
herrschaftlichen Buche früher gewiss nicht leicht aus dem 
Kreise der Archivbeamten hinauskam. Das wahrscheinlichste 
Verhältniss scheint mir folgendes zu sein: die Nürnberger 
Handschrift ist, wie sie sich selbst bezeichnet, eine unmit- 
telbare, die Göttinger eine abgeleitete Copie aus dem Buche 
Ludwigs von Eyb, welche letztere jedoch nicht das herr- 
schaftliche Buch, sondern eine andere unmittelbare Copie 
zur nächsten oder entfernteren Quelle hat. 
Das Verfahren, welches ich bei der nachfolgenden 
Ausgabe der Eybschen Schrift einschlug, war im Allge- 
meinen folgendes: als Grundlage des Textes diente die 
Redaetion der hier mit A bezeichneten Nürnberger Hand- 
schrift, nur an einigen Stellen wurde der Text der Göt- 
tinger Handschrift als der bessere aufgenommen; auch 
Conjecturen konnten nicht ganz vermieden werden, Die 
Varianten der Göttinger Handschrift wurden, soweit es zur 
4) Vgl. das Original von Müllners Relationen im k. Archive. 
Nürnberg Bda.I, fol. 2a ff.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.