Objekt: Die Burggrafen von Nürnberg im XII. Jahrhundert. Die Burggrafen von Nürnberg des XIII. Jahrhunderts (Bd. 1 und 2 in einer Bindeeinheit)

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König Conrad IV., welcher das Heer führte, der Ueber- 
macht des Gegenkönigs und seiner Freunde unterlag. 
Im Januar 1247 ist der Gegenkönig Heinrich auf der 
Burg Nürnberg und belohnt dort einen Getreuen, den 
Gottfried von Sulzburg , mit einer Burg (Adelnburg oder 
Heimberg) und einer jährlichen Ziusrente von 40 Mark, 
deren Anweisung er dem Burggrafen Friedrich dem 
j- übertragen hat. !!6 Am 17. Februar darauf starb der. 
Gegenkönig Heinrich auf dem Schlosse Wartburg 
bei Eisenach. Der Burggraf Conrad II. benutzte die 
Gunst, welche er bei dem Gegenkönig Heinrich genoss, 
zu Verfolgung seiner Pläne. Conrads Tochter, Adel- 
heid war nehmlich an den Pfalzgrafen Rapoto von 
Baiern verheirathet; diesem seinem Schwiegersohne liess 
er durch deu Gegenkönig ein gewisses Reichsgut zu 
Lehen verreichen, welches er, nach Rapoto’s Tode (+ 
1254) dem Grafen Hugo von Burgund verkaufte. 17 
Welches Lehen dies war, ist in den vorhandenen Ur- 
kunden nicht gesagt. Auf solche Weise wurde der 
Burggraf Conrad I. immer mehr in die Wirren, wel- 
che Deutschland damals drückten, verwickelt. Denn 
nach‘ dem Tode des Gegenkönigs Heinrich trat der- 
selbe auf die Seite des neuen Gegenkönigs Wilhelm 
von Holland und stand von nun an dem Kaiser Frie- 
drich HI. feindselig gegenüber. 
. Die Ursache dieses Abfalles ist in dem Bestreben 
des Burggrafen zu finden, seinem Hause neues Besitz- 
thum in der Grafschaft Burgund zu erwerben. 
‚Der älteste Sohn Conrads IL, Friedrich IL, hatte 
sich mit Elisabeth, der Tochter des Herzogs Otto I. 
16 Monum. Zoller. XXX. 
27 feoda que habuit ab imperio Rapot, palatinus comes Bavarie, et 
super illo feodo quod predecessor regis Wiltermi, dominus Hanricus de Thu- 
ringia, Romanorum rezx electus concesserat eidem. cf. Mon. Zoller, XLIH. 
XLIV. XLVII. XLVIMH.
	        
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