Inhaltsverzeichnis: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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1584 Mk. 77 31,94 Proz. 1410 Mk. 67 37,51 Proz. 
1572, 76 10,0088, 1378, 58 17,37, 
1572, 02 23,70, 1371, 85 29,45, 
156)582 13,98 1360, 89 37,128, 
1566 „39 13,238 1355 55 35,98 
1542 06 1373 13311 092 34,19 
1495 04 2665 1247 301 42,84 
1493 „ 59 41,86 1246, 78 t7,66 
14828, 63 35,48 12288, 08 1282 
1474 14 37,32 1160 68 13,42 
1472 , 07 10,36 11153 417 , 19,75 
1471 72 — 1099 73 36.11 
1448, 63 33,49 106031 59 10,628, 
1442, 93 57,2988, 10323 98 1857 
1428, 03, 44,81 022, 04, 530923 
14158 20 — 3740 725 077 *— 47973 
Aus diesen Zahlen ist zwar kein gleichmäßiges Verhältniß zwischen Ge— 
sammt- und Nahrungsausgaben, wie sich dies bei einem umfangreicheren Mater iale 
ergeben müßte, ersichtlich, weil blos bei der statistischen Betrachtung von 
Massenerscheinungen diese Gesetzmäßigkeiten zum Ausdrucke kommen können, nicht 
aber bei Erhebungen, die sich auf ein kleines Beobachtungsgebiet beschränken, wo 
die Größe der Familie, zufällige Umstände ꝛc. das zu erwartende Bild stark 
verschieben. Was aber auch aus unseren Zahlen mit unverkennbarer Klarheit 
hervorgeht, ist die ungeheure Bedeutung der Ausgaben für Ernährung; in mehr 
als einem Zehntel der von uns beobachteten Fälle bilden diese Ausgaben mehr 
als die Hälfte der Gesammtausgaben, und 2 Fünftel bis zur Hälfte derselben in 
weit mehr als der Hälfte der von uns beobachteten Haushaltungen, nur ganz 
vereinzelt sinken diese Ausgabenposten unter ein Drittel der Gesammtausgaben 
herab. Dieses ja sicherlich nicht neue Ergebniß ist aber gerade in unseren Tagen 
wichtig, den Arbeitern und allen, die an der Leistungsfähigkeit der Arbeiter und 
an ihrer Kundschaft interessirt sind, somit fast der gefammten Bevölkerung, in Er— 
innerung zu bringen. Denn nun, wo man mit der Thatsache einer außerordent⸗ 
lichen Erhöhung aller Lebensmittelzölle zu rechnen hat, lehren diese Zahlen auf 
das allerdeutlichste, wohin diese Politik führen wird und muß: Zur Unter⸗ 
ernährung der Arbeiterklasse und zur Einengung aller anderen Auslagen, vor Allem 
für alle nicht „Zwangsausgaben“ wie eben Wohnung und Nahrung, Steuern, 
Heizung und Beleuchtung, somit zu einem Verzichte auf das meiste von all' dem, 
das den Menschen eben zum Kulturmenschen macht. 
Die Gefahr, daß die minder bemittelten Volksschichten in der Aera der 
Erfüllung von allen Agrarierwünschen auch die Zwangsausgaben werden beschränken 
müssen, ist um so größer, als man nicht nur bei allen Nahrungsmitteln mit großen 
Preiserhöhungen rechnen muß, sondern auch die Ausgaben für Kohlen und Petro— 
leum dank der Syndikatspolitik erheblich gestiegen find und Vater Staat durch 
das Steuergesetz von 1899 durch die Zusammenlegung des Steuersolls der Ehe— 
frau und des Ehemannes die direkte Steuerbelastung für die niedrigsten Steuer— 
stufen sehr verstärkt hat, eine Belastung, die sich durch die dementsprechende Er⸗ 
höhung der gemeindlichen Umlagen doppelt fühlbar macht. Nun fallen alle diese 
Erhöhumgen, wenn nicht alle Voraussicht täuscht, auch die der Steigerung der 
Lebensmittel⸗Zölle, in eine Periode rückläufiger wirthschaftlicher Bewegung, der 
Verminderung der Arbeitsgelegenheit, Arbeitslosigkeit, Rückgang des Verdienstes, 
Unmöalichkeit die Arbeitsbedingungen zu verbessern, so daß alles dafür spricht,
	        
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