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Gelegenheit, sich in allen Leibesübungen, im Schwimmen, Tanzen
Reiten und — im Trinken zum vollendeten Meister auszubilden.
Von der letzteren Kunstübung wird manches Meisterstück des Ge
lehrten berichtet. Doch hatte derselbe mit dem auf den Hochschulen
üblichen „viehischen Saufen“ nichts gemein, auch ließ er sich zum
Bier bloß dann herab, wenn kein Wein zu erreichen war. Und
ebenso wurde durch die Freude am Becher sein Gelehrtenfleiß in
keiner Weise beeinträchtigt. Der vortreffliche Gönner ließ sein bis—
heriges Factotum sogar auf seine Kosten zum Studium der Rechte
nach Leipzig und Frankfurt a. d. O. gehen, aber die Liebe zu den
humanistischen Studien war in dem jungen Mann viel zu mächtig,
als daß er die von dem guten Bischof für ihn bestimmte glänzendere
Laufbahn hätte einschlagen mögen. So finden wir ihn denn länger
als ein Jahrzehnt an dem damals berühmten Musensitz Erfurt in
verschiedenen Stellungen, eine Zeit lang sogar als erbärmlich be—
zahlten lateinischen Schulmeister. Hier wählte er sich auch seine
Gaättin, eine Wirtstochter, die ihm zwar nicht eine sehr wünschens—
werte Mitgift, wohl aber einen liederlichen Schwiegervater und lieder—
liche Schwäger zubrachte. Aus dem mancherlei meist selbst ge—
schaffenen Elend, da er mit dem Geld nicht geschickter umzugehen
wußte wie ein Kind, riß ihn die durch Melanchthon bewirkte Be—
rufung nach Nürnberg.
AÄls Eoban Hesse nach Nürnberg kam, war sein Ruf als erster
(lateinischer) Dichter seiner Zeit, als „Fürst der Poeten“, bereits
weit verbreitet. Sein Formtalent war geradezu wunderbar, er
schüttelte die Verse dutzendweise gleichsam aus den Armeln. Seine
Originaldichtungen: Heroiden GBriefe von Heiligen), Trauergesänge,
Idyllen und Elegien, umfassen Tausende von Versen; noch mehr
seine von den Zeitgenossen als Wunderwerke angestaunten Ubertrag⸗
ungen in lateinische Verse von der Ilias, den Psalmen und dem
Theokrit. Auch die Stadt Nürnberg wurde von der fruchtbaren
Muse des Lateindichters mit einer Gabe bedacht. In seinem (1532)
dem Rate der Stadt zugeeigneten „Verherrlichten Nürnberg“ (Norim-
berga illustrata) pries er in nicht weniger als 1400 Hexametern
und in überschwänglichen Bildern die unvergleichlichen Herrlichkeiten
Nürnbergs, deren es so viele gebe, daß man gar nicht wisse, wo
man anfangen solle. Da erscheinen alle Gebäude, öffentliche und
private, wie Königspaläste; keine Stadt des Altertums, weder Korinth
noch Ephesus, kommt hierin der Republik an der Pegnitz gleich.
Das hundertthorige Theben steht weit zurück gegen das dreifach mit
Mauern umgürtete, durch 200 Türme befestigte Nürnberg. Und
daun das Raäthaus mit seinen gold- und mennigstrahlenden Bildern,