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Gegensatz zu jener die obere Pfalz genannt, und es ward festgesetzt, 
daß bei Erlöschen der einen Linie deren Land an die andere homne 
und daß von allen bayerisch-pfälzischen Linien nie etwas verkauft, 
verpfändet oder verschenkt werden dürfe. 
Neue Anfechtungen bereitete dem wieder in Deutschland weilenden 
Kaiser der unversöhnliche Papst, der Ludwig wiederholt mit den 
schwersten Bannflüchen belegt und ihn aller Würden und Länder 
verlustig erklärt hatte und nun unaufhörlich auf die Kurfürsten ein— 
wirkte, um sie zur Wahl eines anderen Reichsoberhaupts zu bestimmen. 
In seiner Gewissensangst und seiner Sehnsucht nach einer Aussöhnung mit 
dem Papst wich Ludwig von seinen früheren kühnen Anläufen so weit 
zurück, daß er Ende d. J. 1333 sich sogar bereit erklärte für die Lösung des 
Kirchenbanns zu gunsten von König Johanns von Böhmen Schwieger— 
sohn, Herzog Heinrich von Niederbayern, auf das Reich zu verzichten. 
Es war ein schmachvoller Handel, zu dem sich Ludwig auf Betreiben 
des mit dem König von Frankreich unter einer Decke spielenden 
Böhmenkönigs herbeiließ. Nach dem Uebereinkommen sollte dem 
Franzosenkönig, mit dessen Schwester König Johanns Sohn Karl 
vermählt war, das ganze arelatische Reich und sämtliche romanische 
Bestandteile des deutschen Reichs „für seine Bemühungen um das 
Reich“ als Pfand überlassen, d. h. für immer preisgegeben werden. 
Der dunkle Handel wurde ruchbar und da waren es die rheinischen 
Städte, welche voll Entrüstung Boten an den Kaiser sandten, ihn zu 
fragen, ob es denn wahr sei, daß er auf die Krone verzichten wolle. 
Der Kaiser leugnete, wohl weil er sich schämte; andererseits aber 
gewann er durch die Zeichen von Anhänglichkeit der Städte wieder 
so viel Selbstvertrauen, daß er sogar an die Berufung eines allge— 
neinen Konzils ging, welches allerdings nicht zu stande kam, so 
wenig wie jener dunkle Handel, denn mittlerweile starb 90 Jahré alt 
der unselige Papst Johann XXII. 
Der Nachfolger Johanns, gleichfalls ein Franzose, Benedikt XII., 
war zwar milderen Wesens, aber seine Abhängigkeit von dem König 
von Frankreich war so groß, daß alle, auch die demütigsten Ver— 
öhnungsversuche Ludwigs scheiterten. Auch ein Gesuch der deutschen 
Bischöfe um Beilegung des unseligen Zwistes war fruchtlos. Da 
vuchs in den Bürgerschaften der mächtig aufblühenden Städte der 
Zorn über das ablehnende Verhalten des Papstes; aber auch die 
Fürsten, namentlich die Kurfürsten, empfanden mehr und mehr die 
Schmach, daß der Papst allein über das Wohl des Reiches entscheiden 
solle und erkannten endlich in der anmaßlichen Behauptung desselben, 
daß von seiner Bestätigung die Giltigkeit einer Koͤnigswahl abhänge, 
eine Minderung ihrer eigenen Rechte. So kam es denn, daß die 
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