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WC 
befindlichen Empore fanden sich unter einer dicken Farbschicht 
aufgemalte Maß werke mit Wappendarstellungen, die nun, gereinigt 
und erneuert, sichtbar gemacht wurden. Ebenfalls von den mehr- 
fachen Anstrichen befreit und in den fehlenden Teilen ergänzt 
wurden die schönen barocken Eingangstüren, 
Die auf dem Engelschor stehende Orgel erhielt ein neues, 
yzrößeres Werk, Die hierbei bedingte Vergrößerung des alten 
Gehäuses geschah in den vorhandenen Formen und unter Wieder- 
anwendung der alten Bemalungsweise. | 
Nach der Beendigung der Restaurationsarbeiten in der 
Westhälfte konnten seit Ostern 1904 die kirchlichen Handlungen 
in derselben wieder vorgenommen werden, während nunmehr 
die Bauarbeiten im östlichen Teile ihren Anfang nahmen, ‘!) 
Als schwierigste Aufgabe stand hier zunächst die Erneuerung 
der romanischen Vierungspfeiler bevor, deren Festigkeit vermutlich 
beim Abbruch des alten Chores und infolge der durch die 
Schubwirkungen des Hallenchores veränderten neuen Bean- 
spruchung wesentlich gelitten hatte, Wie das übrige romanische 
Mauerwerk bestanden auch diese Pfeiler aus einer äußeren 
Quaderverkleidung, welche ein loses Brockenmauerwerk um- 
schloß. Durch Ausbrüche von Balkenlöchern, durch das Ein- 
setzen der Konsolen und Baldachine waren die ohnehin stark 
beanspruchten Pfeiler bedenklich geschwächt worden. Am 
nördlichen Vierungspfeiler war sogar ein ziemlich umfangreiches 
Mauerstück weggespitzt worden, um für Stuhlwerk Platz zu 
schaffen, ohne daß beachtet worden war, daß der Querschnitt 
des Pfeilers hierdurch bedeutend verringert wurde. In dem 
vorhandenen Zustand mit den klaffenden Rissen konnten die 
?feiler unmöglich belassen werden, ohne daß für ihren weiteren 
3estand nicht das Schlimmste zu befürchten gewesen wäre, Man 
antschloß sich daher zu einer Erneuerung bis zur Kämpferhöhe. 
Eine Abstützung der Gewölbe war aber wegen der Unsicherheit, 
lie bei der außerordentlichen Höhe mit einer Ausrüstung ver- 
verbunden sein mußte, und mit Rücksicht auf Feuersgefahr und 
lie hohen Kosten nicht möglich, Die Pfeiler wurden daher 
vom Fußboden bis zum Kämpfer mit einer starken eisernen 
') Eine Würdigung der ausgeführten Arbeiten durch G. v. Bezold findet 
sich im Fränk. Kurier 1004. No. 182
	        
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