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schossen, und da er mit seiner ganzen Macht davor lag, war
ein Entsatz desselben nicht wohl möglich.
Es ist klar, daß das Kriegsvolk der Stadt ebenfalls
nicht gefeiert, sondern im Lande ihres Feindes Gleiches mit
Gleichem vergolten, und nicht minder tapfer gebrannt und
zugegriffen habe. In der That erzählen auch die Chroni—
ken eine große Anzahl dergleichen Vorkommnisse, welche aber
alle hier aufzuführen nicht am Platze erscheint. Nur einige
derselben sollen hervorgehoben werden, um die Zeit und die
Art und Weise der Kriegführung zu charakterisiren:
Erichtag (Dinstag) nach Jakobi ist man mit einem rei—
sigen Zeuch, Fußvolk und etlichen Büchsen für Schönberg
zeruckt, und des folgenden Tags mehr Volk und eine große
Büchse nachgeschickt. Der Hauptmann im Schloß N. Hüt⸗
tenbeck genannt, so in den Kopf geschossen worden, hat das
Schloß aufgegeben, das ist ausgebrannt und das Gemäuer
eingerissen worden. Als Markgraf Albrecht, der damals noch
bor dem Schloß Heideck lag, diese Belagerung vernommen,
ist er mit aller seiner Macht aufgebrochen, und hat Schön—
berg wollen entsetzen, ist aber zu spät kommen, und dero—
wegen durch den Wald gegen die Stadt Nürnberg hereinge—
zogen, und mit seinem reisigen Zeuch vorn am Wald auf
der Blöße bei Lichtenhof gehalten, hat sich aber wegen des
Schießens von der Stadtmauer nit weiter dürfen herzuwa—
wagen, noch auch die Dörfer vor dem Frauenthor anzünden,
doch hat sein Volk etliche Kühe hinweggetrieben und einen
Stadel beim Weiherhaus abgebrannt. Der Nürnbergische
reisige Zeuch zog hinaus mit vielen Büchsenschützen, die
scharmuzirten mit dem markgräflichen Zeuch, und hielten den—
selben ab, daß er nicht weiter herzu dorfte. Dem Mark—
grafen sind viel Pferd und Reisige erschossen worden, die
man auf Wägen hinweggeführt, und sind folgenden Tags
auch viel Pferd auf der Wahlstatt gelegen. Es ist auch
seiner vornehmsten Diener einer, der Hangenauer von Augs—⸗
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