Volltext: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1924/25 (1. April 1924 bis 31. März 1925) (1924/25 (1925))

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Allgemeine wirtschaftliche und soziale Fürsorge. 101 
Zweigniederlassungen und Pachtbetriebe. Die Milchversorgungsgesellschaft unterhielt 
außer dem Hauptbetrieb in Nürnberg noch eigene Zweigniederlassungen in Fürth, in Unter— 
ferrieden, in Steppach und in Gerhardshofen. Im Betrieb Fürth erfolgte die gleiche Milch— 
behandlung und Verteilung wie in Nürnberg. Die Betriebe Unterferrieden, Steppach und 
Gerhardshofen sind Molkereien, die im Erzeugergebiet liegen. Dort wurde die Milch aus der 
nächsten Umgebung erfaßt, behandelt und an den Hauptbetrieb Nürnberg weitergeliefert. 
Im Berichtsjahre wurde auf Antrag der Milchvertriebsgenossenschaft in Bamberg das 
dortige Molkereiunternehmen käuflich erworben. Der Betrieb war sehr vernachlässigt, mußte 
deshalb stillgelegt und umgebaut werden. Während der Umbauzeit erfolgte die Milchbeliefe— 
rung der dortigen Milchhändler direkt vom Nürnberger Hauptbetrieb aus. Das Bamberger 
Milcheinzugsgebiet, das uns viel günstiger liegt als das Allgäu, wurde entsprechend ausgebaut 
und liefert weit mehr Milch als in Bamberg verbraucht wird. 
Die Stadt Zirndorf war während der Zwangswirtschaft auch gezwungen, Aushilfsmilch 
aus weiten Entfernungen herbeizuschaffen, diese entsprechend zu behandeln und zu verteilen. 
Nach Aufhebung der Zwangswirtschaft bekam Zirndorf weit mehr Milch als es benötigte, 
so daß bald Absatzschwierigkeiten eintraten. Es wurden deshalb mit dem Stadtrat in Zirndorf 
Vereinbarungen getroffen, daß das Einzugsgebiet auf die beiden Städte Nürnberg und Fürth 
übernommen wird, wobei sich die Milchversorgungsgesellschaft verpflichten mußte, die Stadt 
Zirndorf mit Milch zu beliefern. Der Betrieb konnte stillgelegt werden. Die für die Ver— 
orgung benötigte Milch lieferte der Betrieb Fürth und verteilte sie in 4 Verkaufsstellen. 
Zwecks Erfassung und Behandlung der Milch hat die Milchversorgungsgesellschaft mit 
einer Reihe von Molkereien Pachtverträge abgeschlossen. Unter den Pachtbetrieben befanden 
ich kleinere Milchsammelstellen und ganz große Genossenschaftsmolkereien. Durch die Ver— 
pachtung erfolgte der Milcheinkauf direkt bei den Landwirten; es wurde somit ein Zwischenglied 
ausgeschaltet. Die Betriebsleiter dieser Pachtbetriebe waren Angestellte der Gesellschaft, 
nußten also genau nach deren Weisungen arbeiten. Unter den Pachtbetrieben befanden sich 
Molkereien mit kompletten Käseeinrichtungen, Molkereien, mit denen Schweinemast verbunden 
war, und andere Betriebe, in denen nur Butter und Quark hergestellt werden konnte. 
Um die Milchüberschüsse in den Sommermonaten nutzbringend zu verwerten, wurde 
mit der Zentralmolkerei Werdenfels in Partenkirchen ein Pachtvertrag abgeschlossen. Der 
Molkerei waren 3 Verkaufsstellen in Garmisch und Partenkirchen angegliedert. 
Von den Pachtbetrieben wurden zusammen 8 199 733 Liter angeliefert, d. i. 22 000 Liter 
durchschnittlich auf einen Tag. 
Milchhandel und Warenvermittlung. Die Milchhändler in Nürnberg und in Fürth 
haben sich zu je einer Einkaufsgenossenschaft zusammengeschlossen. Diese beiden Einkaufs— 
genossenschaften sind Mitglied der Milchversorgungsgesellschaft, haben Sitz und Stimme im 
Aufsichtsrat und beziehen von dort außer der benötigten Milchmenge auch die sonstigen 
Waren, die in den Milchgeschäften, nach den ortspolizeilichen Vorschriften, neben der Milch 
eilgehalten werden dürfen. Bezüglich der Milchlieferung sind Verträge abgeschlossen, die 
die Milchgeschäfte verpflichten, ihren gesamten Bedarf an Frischmilch bei der Milchversorgungs— 
gesellschaft zu decken, wobei jedoch keine bestimmte Menge vorgeschrieben ist. Der Milchbezug 
des Milchgeschäftes richtet sich jeweils nach dessen Absatz. Für den Milchhandel bedeutet 
die hier geschaffene Einrichtung insofern einen Vorteil, als die Milchversorgungsgesellschaft 
1. nur behandelte und haltbare Milch zur Verfügung stellt und 2. die Ueberschüsse, die sich 
im Sommer ergeben, selbst verwertet und in knappen Zeiten Aushilfsmilch herbeischafft. 
Dadurch ist dem Handel das Risiko für die Beschaffung und Verwertung der Milch abge— 
nommen. In allen wichtigen Fragen, die den Milchhandel berühren, haben gemeinsame Be— 
prechungen stattgefunden, wobei stets ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden konnte.
	        
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