20
kann, Zutritt in diese alten Haͤuser zu verschaffen, manche
unter ihnen enthalten Viel des Interessanten und Sehengs—
werthen in Stuck, an den Plafonds und in dem Täfelwerke
der Wände, an Oefen und sonstigem Utensile, man wird
nach einer derartigen Tagfahrt, wenn man ein genaues
Tagebuch führt, des Abends vollauf zu thun haben. —
Es laͤßt sich nicht viel dagegen einwenden, wenn einer
der für Nürnberg eingenommen ist, behauptet, es gäbe im
Innern der Stadt keinen Standpunkt, dem nicht irgend eine
interessante und merkwürdige Seite abzugewinnen wäre.
Zu den schönsten Partieen darf man rechnen: vom Thür—
gärtner Thor nach dem Albrecht Dürersplatz hinab; von der
Burgstraße nach der Fleischbrüͤcke hinab; durch die Theresien—
straße bis zum Lauferthore; vom Spittlerthore bis zum
weißen Thurm und von da durch die Karolinenstraße zur
Sebaldkirche; auf der Königsbrücke die Aussicht nach dem
heil. Geisthospital und der Spitalbrücke; unterhalb der
— VV0
Seite; vom Hallgebäude durch die Jacobsstraße nach dem
Jakobsplatz; von der Lorenzkirche nach dem Frauenthore;
die Aussicht von dem eisernen Gitter in der Adlerstraße nach
der Burg hinauf; vom Hallerthürchen über den Maximi—
liansplatz; auf der Insel Schütt; die Aussicht auf dem
Steg bey dem Wildbade durch den Mauerbogen nach dem
grünen Wiesengrunde hinaus; durch die Karlsstraße nach
dem Trödelmarkt; vom Spitalplatz durchs Heugäßchen nach
dem Theresien- und Aegidienplatz; von der Moritzkapelle
durch die Füll nach dem neuen Thor; und mehrere andere