—O IL. Vorbereitungen zum Feste 6—
nun seinen dichterischen Ruhm. Pirkheimer und Dürer er—
kennen in dem Schöpfer des Liedes: „Was betrübst du dich
mein Herz“ den Dichtergenius und das Goldschmiedstöchterlein
Röschen Gulden erfüllt sich mit einer innigen Verehrung, ja
Liebe zu dem Dichter, der ihr nicht einmal dem Namen nach
bekannt ist.
Hans Sachs, aus der Fremde zurückgekehrt, begrüßt die
teure Vaterstadt in einem tiefempfundenen Liede, stößt aber
überall auf Neider und Hasser und Mißgeschick. Seine Eltern
hat man längst zu Grabe getragen. Nur bei seinem betagten
Lehrer Nunnenbeck findet er die alte Teilnahme und Liebe und
auch die Liebe der Kunigunde Kreutzerin, der Pflegetochter
Nunnenbecks, die sein Andenken treu im Herzen bewahrt hat.
Als erster Geselle tritt er bei einem Meister ein, arbeitet
daneben an seinem Meisterstück, vergißt aber auch der edlen
Dichtkunst nicht.
Mitglieder der Singschule, darunter der Goldschmiedgeselle
Märten Pogner und der Junker Krebsblut von Wirbelrad,
welch beide die Dichtkunst in ihrer Unnatur und in ihrem
Zerrbild darstellen, sind es jetzt, die als seine Gegner auftreten,
Pogner und Krebsblut auch deshalb, weil sie ihn für einen
Nebenbuhler in ihrer Bewerbung um die Hand von Röschen
Pogner halten.
Während die Meistersinger Veit Fesselmann und Konrad
Nachtigall Hans Sachs zu verderben suchen, indem sie sein
Spruchgedicht: „Vom wütenden Heer der kleinen Diebe,“ worin
er die schlechte Justiz an den Pranger stellt, an das Rathaus
heften, um ihn so dem Rat zu denunzieren, klagt ihn Junker
Krebsblut, dessen Hohnworte er in gebührender und entschiedener
Weise zurückgewiesen, wegen Schmähung beim Rat an. So ist
alles vorbereitet, um den unbequemen Gegner zu beseitigen.
In der Singschnule findet er keine Gerechtigkeit. Märten
Pogner erringt den Preis mit einem fremden, schon bekannten
Meistergesang, Hans Sachsens Lied aber erklären die Merker
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