Metadaten: Hans Sachs

Erfter Aufzug. Dritter Borgang. 
JE 
(Hans Sadds die Hände auflegend.) 
Zieh’ denn getroft inZ weite, deutihe Land, 
Die Ströme auf, die Ströme nieder! 
Wohin Du kommt, ernährt DihH Deine Hand 
Und grüßen Did Dir wohlbelannte Lieder, 
Da zahlreich, wie ein neuer Orden, 
Die Schule des Gefang8 geworden. 
So mangeln nie auch Freunde Dir, 
Und dort lebit Du fo gut al8 Hier. 
Nur bau’ zu jehr auf andre nicht, 
Und thu’ vor allem Deine Pflicht! 
@8 jQOeint ojt dunkel um. uns zu werden, 
Wie Nacht und Helle wecdhfeln auf Erden. 
Doch {Hwindet bald Dir jedes SGrau'n, 
VBerftehft Du’3 nur, auf Gott zu bau'n, 
Der Dich mit inn’rer Freudigkeit 
Srült auch in betrübhter Zeit. 
(Lädhelnd.) 
Haft Du am Tage nicht geträumt, 
Was 1hut’3, wenn Du den Schlaf verfäumt? 
Daheim in Deinem Kämmerlein 
Darijit Du Dir auch der Nächfte fein. 
Dann mag Dein’ Seel’ fich frei erfchwingen 
Und was Du fühlt, in Worte bringen. 
Damit, was Dir erhebt die Brut, 
Auch andre labt mit gleicher Luft, 
Denen, wenn verlodert Dein Lebensjeuer, 
Du auch im Grab wirft bleiben teuer. 
Drum auf, Hans Sach3, inz volle Leben, 
Du mußt aus eig’ner Kraft Dich heben! 
Jörg Sachs. Ihr iprecht fürwahr fo Aug und fräftig, 
Daß jeder Euch verftehen kann. 
Die Mutter, Cr ijt Halt immer gleich fo heftig — 
Shr Teid ein wohlbedachter Mann. 
Hans Sachs, DO Vater, laßt mich in die Welt Hinaus! 
Hier drücken mich die dumpfen Safıen, 
Und troß dem lieben BaterhHaus 
Zreibt’8 mich, die Heimat zu verlaffen. 
Hunnenbed, Empfehlt ihn Gottes hHeil’gem Schuß 
Und laßt mit ihm getroft ihn reifen! 
(Jörg Sachs giebt Nunnenbecrk die Hand.)
	        
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