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eine Persönlichkeit, die nur in; der so verspäteten Frühzeit
des Nürnberger Humanismus zu. der Modernen zu zählen
ist. Kin Schriftsteller, der neben einer Chrestomathie
römischer Dichter, Redner und Historiker, dem ‘Archetypus
triumphantis Romae’ und ähnlichen Leistungen auch Neu-
ausgaben scholastischer Schriftsteller: vorlegt und der sich
1496 allen Ernstes noch in einer besondern Apologie gegen
den Vorwurf verteidigt, dass er heidnische Bücher und
Poeten lese.*) Das war zwanzig Jahre vorher noch einiger-
massen aktuell gewesen; freilich taucht das Thema ja
auch später noch gelegentlich wieder auf, Rechnen wir
dazu nun noch Meisterlin, Fridolin, Schreyer, Hans Tucher
und den oben schon genannten Stadtschreiber Georg Alt, so
ergiebt sich ein recht stattlicher Kreis von Humanisten
und Humanistenfreunden. Dass sie untereinander. in engen
Beziehungen standen, lässt sich fast durchweg nachweisen;
produktives oder receptives Interesse für historische Dar-
stellung bekunden sie fast alle, nur dass es bei den einen
mehr mit den älteren topographischen, bei den andern mit
den socialökonomischen Interessen verbunden ist. So taucht
das alte Thema einer Beschreibung Nürnbergs ausser bei
Meisterlin auch bei Hartmann Schedel wieder auf, und,
um von den eben erwähnten Versen Ulsens abzusehen, hat
auch Georg Alt und zwar im Jahre 1492 zwei nur hand- ”
schriftlich überlieferte Beschreibungen Nürnbergs verfasst. *)
Hier ist freilich das socialökonomische Element durchaus
übergangen, aber nicht aus Mangel an Interesse für diese
Dinge, sondern mit der ausführlichen Begründung: “nach
dem aber doch das werck difz buchs in difer [tat Nurmberg
durch etliche burger da /elb/t aufzgerichtet ift ......, [0 ift
1) Will 1, S. 234. Vgl. Hartmann S. 24.
2) Joachimsohn, Meisterlin S. 250f. Dort auch ausführlichere
Behandlung.
Herrmann. Humanismus in Nürnberg,