fullscreen: Albrecht Dürer

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unterscheidet die Zeichnung vom Stich. Wenn darin sich das 
richtige Verhältnis zwischen Entwurf und Ausführung kundgiebt, 
so verliert dagegen die Zeichnung durch die überaus sorgfältige 
Strichführung den skizzenhaften Charakter. Dürer hat noch nicht 
den Mut, einen flüchtigen Entwurf als Vorlage für den Stich fest- 
zuhalten, die eigentliche technische und künstlerische Arbeit erst 
auf der Kupferplatte zu beginnen. Schon in der Zeichnung geht 
er auf das Einzelne und Besondere genau ein, bereitet den Kupfer- 
stich sorgfältig vor. Bei grösserer Sicherheit in dem technischen 
Verfahren in späteren Jahren bedarf er natürlich nicht mehr dieser 
Deinlichen Vorbereitungen. 
Diese Scheu, nicht zu viel zu wagen, nicht auf den letzten 
Wurf alles zu lasten, macht sich auch sonst in der Komposition 
der frühern Stiche und Schnitte geltend. Dürer hatte in der 
Heimat wie auf der Wanderschaft eine grosse Zahl sorgsam aus- 
geführter Naturstudien, Bäume, Felsen, Landschaften, Berg- 
schlösser, Wasserburgen, Seen gezeichnet und gemalt. Diese 
prächtigen Studien, die keiner weiteren Ausführung mehr be- 
dürfen, benützt er mit Vorliebe als Hintergrund auf seinen 
Stichen und Schnitten. Er schneidet gleichsam die Blätter in 
Hälften, vorn komponiert er selbständig den Vorgang, schildert 
Madonnen, mythische und volkstümliche Gestalten. Eine Brüstungs- 
mauer, ein Geflecht scheidet den Vordergrund ziemlich scharf vom 
Hintergrund ab, in welchem er seine Studien verwertet. So 
machen die Blätter häufig den Eindruck der Zusammensetzung. 
Nun begreifen wir auch die grössere Anziehungskraft des Hinter- 
grundes auf den früheren Blättern, welche sich als die Frucht mit 
Liebe durchgeführter Studien offenbaren, während die Figuren 
des Vordergrundes oft eine gewisse Gewaltsamkeit im Übermass 
der Bewegung oder des Ausdrucks kundgeben, auch die Richtig- 
keit der Zeichnung zuweilen vermissen lassen. 
Erst am Anfang des sechzehnten Jahrhunderts, als Dürer an 
die Schöpfung der grossen Holzschnittfolgen ging, treten die Skizzen 
und Entwürfe in ihr volles Recht. Hier ist die Komposition Dürers 
Eigentum. Die Masse der Blätter, die Anordnung der Szenen, die 
Stellung der Figuren, ihr Verhältniss zu einander, erlangten plan- 
mässige Überlegung. Die Entwürfe lehren ihn Fehler kennen, zeigen, 
worauf es vorzugsweise ankommt und lassen die Komposition all- 
mählich reifen. Ohne das geringste Schwanken lebte sich Dürer in 
die Natur und den Zweck der Kompositionsentwürfe, welche während 
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