Volltext: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 91

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beide sich zum erstenmal gegenuͤberstanden, laͤßt 
sich mit Sicherheit nicht nachweisen, ebensowenig, 
wann zuerst ein Mitglied der Samilie Greiffen— 
berg in Nuͤrnberg geweilt hat. Das von An— 
dreas Saͤtzinger im Jahre 1052 angefertigte Ver— 
zeichnis der „Cavagliere, Frauen und Fraͤulein, 
so wegen der evangelischen Religion augsburgischen 
Bekenntnisses aus den fuͤnf oͤsterreichischen Landen 
emigriert sein,“ enthaͤlt den Namen nicht. Im 
Jahre des Tuͤrkenkriegs 1004 diente Schloß 
Seissenegg als Zufluchtsort. Der Besitzer, Hans 
Rudolf, weilte aber damals in der Pegnitzstadt, 
um durch Birkens Vermittlung die Dispensation 
zur Zeirat mit seiner Nichte vom Markgrafen 
Christian Ernst von Bayreuth zu erwirken. Schon 
lange beabsichtigte er diesen Schritt zu tun. „Er 
ist sterblich verliebt,“ schreibt Stubenberg 1059 
an Birken, „darf sie aber wegen naher Sipp— 
schaft nicht ehelichen. Sie ist klein von Person, 
wohlgefaͤrbt, licht von Saaren, hat gar innige 
CLust am Lesen, eine Kuͤnstlerin von Weiber⸗ 
arbeiten.“ Endlich konnte am 25. Oktober 1004 
die Vermaͤhlung der Liebenden zu Srauenaurach 
vollzogen werden. Ob das Paar dann, wie 
spaͤter berichtet wird, im Schlosse Steinbuͤhl in 
Nuͤrnbergs naͤchster Naͤhe Wohnung nahm, ist 
nicht sicher zu entscheiden. 
uͤberhaupt ist es schwer, die Schicksale der 
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