286
geweist, In beywehen etzlicher von der gemeyn haben
vertrosten lassen, Das wir euch aynen redlichen man,
der euech das heilig euangelium predigen vnd vnterweysen
sold, 2cushigken wolten, Darauff haben wir mit gegen-
wertigem doctor Mentæesiluo Vicarien Augustiner ordens.
von dem wir auch etlich predig gehort, handeln lassen,
vnd souil, das er gewilligt, sich zeu euch czufugen vnd
ein zeeit bey euch zcubleiben vnd das best zeu vnter—
richten. Derhalben ist vnser beger, Ir wollet ynen zeu
eynem prediger verordnen, vnd wie der prediger nach
vermöge des vortrags zen Lberuh nechst auffgericht,
yn von vnsert wegen angeben sein behaußung vnd was
er sunst zcu seinem enthalt haben soll, das wollet dissem
man anweyhen vnd furderlich seyn, das er yme werde.
So sein wir des verhoffens, ehr werde mit seiner lere
das best bey euch thun, wie er sich dan bewilliget hat.
Ind geshicht daran vnser gefellige maynung. Datum
cu ιαν Dornstags Joannis beptiste, Anno rc. xxX ij.
Abschrift in dem Hatsarchiv au Altenburg. XII I0 no. I7:
„Acto, Copicen von allerhand Schreiben, hHescripten und dol. in
Beæcug auf die Firchlichen, sSo wie queh andern Angelegenheiten
siesiger Stadt, namentlieh die Anstellung der ersten hiesigen
Geistlichen, Gabriel umd Wenaislaus Linck, als die Correspondene
mit denselben, so wι mit Dr. Martinus Tuther u. dqul. betr.
1320 1642.)
XXXV (82).
Naevusctudt. 2. Juli 1522.
Linck an Shan von Wernstorff und den Rat zu Altenburg.
Linekx sendet das Schneiben Friedrichs vom 6. Tuni, mit dem er
sich persönlieh in Altenburq melden sollte, an V. ernstor und den
