fullscreen: Eine Adoptivtochter Napoleon I.

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glückwünschungs-Commission aufgenommen und es gab 
eine der pikantesten Scenen der großen Comödie, als der 
Vater, welcher in den Armen einer zweiten Frau, das Kind 
der ersten ganz vergessen hatte, welcher, nebenbei bemerkt, 
für dieses sonderbare Verhalten mit der Senatorie von 
Amiens belohnt worden war, seine Glückwünsche der schnöde 
Verlassenen zu ihrer vom Kaiser vorgesehenen Heirath dar— 
brachte. 
Daß auch die Campan mit ihren Beglückwünschungen 
nicht zurückstand, ist bei der vielklugen Frau selbstverständ— 
lich. Sowie ihr die große Neuigkeit zu Ohren gekommen 
war, eilte sie als Gratulantin in die Tuilerien; sie schrieb 
am anderen Tage auch sogleich an Hortense, um derselben 
ihre volle Genugthuung über Das, was sie erlebt und ge— 
sehen hatte, auszusprechen. „Ich bin entzückt,“ schrieb sie, 
„von dem Empfange, welchen ich bei der zukünftigen 
Prinzessin von Baden fand.“ 
Die meisten Menschen gewöhnen sich schnell an 
glänzende Verhältnisse, allein nur Wenige sind fähig, sich 
mit Einfachheit und Würde, wenn sie plötzlich von Glück 
und Glanz überrascht werden, zu benehmen. Auch Prinzessin 
Stephanie brauchte nicht viel Zeit, um sich in die Tuilerien 
einzugewöhnen — sie verstand es aber, ihre Rolle, wenn 
auch nicht mit Einfachheit, so doch mit leidlicher Gewand 
heit zu spielen. Im Handumdrehen war aus ihr eine 
„Weltdame“ geworden. Sie hatte ihre Rolle so vortreff 
lich einstudirt, daß ihr Alles gleichsam natürlich, ganz ohne 
Anzeichen von Verlegenheit oder Verstellung, von der Hand 
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