488 Von mancherley Muͤsern,
tel Pfund Schmalz in einem stollichten Hafen
wohl heiß, brenn drey Loͤffel voll schoͤnes Mehl
darein, gieß die Milch zusamt den Eyern dazu,
zuckere oder salze es nach Belieben. Ruͤhre es
so lang um, biß es siedet. Decks denn zu und
iaß es immerfort sieden, biß es sich abloͤset. Sey—
he das Schmalz herab, so gehet es ganz heraus,
uͤnd leg es denn auf eine Schuͤssel.
Eben dergleichen mit Mandeln.
Nimm guten Kern, schoͤnes Mehl, fuͤnff
oder sechs Eyerdottern und zerklopfe alles wohl
unter einander, wie einen duͤnnen Mehl-Brey.
Denn ruͤhre eine Hand voll klein gestossene Man—
deln darunter, laß Schmalz in einem stollichten
Hafen wohl heiß werden: ruͤhre alles darinnen zu⸗
sammen, und zwar so lang, biß es zu sieden an⸗
faͤnget und eine Rinde bekommen will. Wenn
du es gerne suͤß verlangest, so thu Zucker und
Rosen⸗ Wasser dazu, und leg es auf eine Schuͤs⸗
sel.
Ein Muscaten⸗ Mus.
Laß ein Stuͤck Muscaten- Brod duͤrr wer⸗
den, stoß selbiges hernach klein, roͤste es in ein
wenig Butter, oder gieß Wein daran. Alsdenn
drucke den Safft von Citronen darein, oder
nimm nur ein wenig Citronen-Safft mit Zucker
gesotten dazu, wie auch Zucker, Zimmet und Mu⸗
scatbluͤh und laß es gufsiteden.
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