.Festversammlungen — 255
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„Volkes! Was geistiges Eigentum einer kleinen Menschenzahl
geblieben wäre, das brachte er zurecht für sein deutsches Volk!
Und an der Spitze aller derer, denen die aufgehende
Sonne der Neuzeit voran leuchtete, zog er als streitbarer
Kämpe einher, die Wucht seines Liederklangs ersetzte ihm Lanze
und Schwert, an seiner Überzeugung prallten die Gegenpfeile
ab, wie am gestählten Schild! In eine wunderbare Zeit haben
wir uns zurück zu versetzen, um Hans Sachs und den Boden,
auf dem er erwuchs, zu verstehen.
Auf den Straßen, welche die deutschen Lande durchzogen,
waren gar manche zweifelhafte Gestalten anzutreffen, die
zwar äußerlich die Ritterlichkeit repräsentierten, denen aber
nichts weniger wie Ritterlichkeit anhaftete. Ihr Gewerbe
war das Stegreifrittertum. Eine mächtige Klerisei hielt die
Geister in Banden. Das Reichsoberhaupt zeigte sich in vielen
Fällen ohnmächtig, Recht zu schaffen, denn die Mächtigen im
NReich ließen sich nicht gerne die gezogenen Kreise stören.
Wie leuchtende Sterne in dunkler Nacht strahlen aber
aus dieser Zeit die deutschen Städte und namentlich die freien
Reichsstädte ins Leben des deutschen Volkes. Im Norden
die Städte der Hansa, im Süden der reiche Städtekranz
des schwäbischen Bundes, boten alle der Kunst und Wissen—
schaft, dem Gewerke und dem Handel sicheren Schutz und
arbeitsame Stätte, und, hinter Mauer, Thor und Wall sicher
geschützt, entfaltete sich deutsches Wissen und Können auf allen
Gebieten der Kultur.
Allüberall stiegen empor statt der Ritter in Harnisch und
Wehr die Ritter vom Geist. Nirgends aber hat der deutsche
Geist gegen Ausgang des Mittelalters einen so breiten Boden
gefunden, wo er seine Kräfte nach allen Seiten hin reicher
entwickeln konnte, als in Nürnberg. Als ein Knotenpunkt des
Verkehrs zwischen den italienischen Republiken und den Hansa—
städten wurde die Stadt durch die Betriebsamkeit und den Handel
ihrer Bewohner zu einer der blühendsten in deutschen Landen.“
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