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Die Verteidigung von Nürnberg, um dessen Gewinnung es
Lothar vor allem zu thun war und das nun einer zweiten Belagerung
entgegensah, leitete Konrad, welchem die Erbgüter in Franken zugeteilt
waren. Im Juni 1127 rückte Lothar, vereint mit den Scharen der
Herzoge von Bayern und Böhmen, vor Nürnberg und umzingelte den
Platz von allen Seiten. Die Verteidiger aber leisteten tapfersten und
Jartnäckigen Widerstand auch in Konrads zeitweiliger Abwesenheit,
als dieser weitere Streitkräfte zum Entsatz herbeiholte. Zehn Wochen
lang bedrängten die Heerhaufen des Königs den Platz, und die
Böhmen, weder Freund noch Feind schonend, hausten weit herum in
der Gegend so gräßlich, daß Lothar in ehrenhafter Weise sich entschloß,
diese räuberischen Horden zu entlassen. Mittlerweile rückte Konrad
mit den von ihm gesammelten Streitern zum Entsatz heran und der
durch den Abzug der Böhmen geschwächte König hielt es für das
klügste, die Belagerung aufzugeben. Ohne einen Kampf zu wagen
zog Lothar, gewiß nicht zur Erhöhung seines Ansehens im Reich,
von dannen, Würzburg zu, wohin ihm Konrad folgte. Das von
seinen Bedrängern befreite Nürnberg verblieb im Besitz der Hohen—
staufen; Lothar aber ließ sich dadurch nicht abhalten, seinen Schwieger—
sohn, den jungen Bayernherzog, außer mit Greding auch mit
Nürnberg zu belehnen.
Die siegreiche Verteidigung Nürnbergs steigerte den Mut und
den Unternehmungsgeist der staufischen Brüder und verführte sie zur
Uberschätzung ihrer Kräfte. Konrad veranstaltete vor Würzburgs
Mauern, innerhalb deren Lothar sich aufhielt, diesem zum Spott
und Hohn ein glänzendes Turnier, machte einen mißlungenen Versuch,
ich Bambergs zu bemächtigen, warf sich schließlich zum Gegenkönig
auf und zog über die Alpen, um sich zum Herrn von Italien zu
nachen, was ihm aber ebenfalls nicht gelang. Sein Bruder Friedrich
uchte sich mit Mühe in Schwaben und am Rhein zu halten. Aber
Speyer, wie Nürnberg ein Hauptpunkt staufischer Macht, welches
chon einmal einer Belagerung durch Lothar siegreich widerstanden,
ah sich endlich, da Friedrich keinen Entsatz bringen konnte, nach einer
weiten Belagerung gezwungen, um Neujahr 1130 dem König die
Thore zu öffnen. Nürnberg ergab sich ebenfalls noch in demselben
Jahre nach vorausgegangenen Unterhandlungen und blieb dann bis
zum Ausgang Lothars (1138) eine bayerische Stadt. Augsburg,
oon wo aus Lothar seine erste Romfahrt antrat (1132), fiel gänzlicher
Zerstörung anheim, nachdem durch einen Streit der staufisch gesinnten
Bürger mit den königlichen Dienstmannen ein blutiger Aufruhr ent—
standen und vom König niedergetreten war. Und endlich fiel auch
Ulm, das Hauptbollwerk der Hohenstaufen, trotz tapferster Verteidigung
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