Objekt: Erinnerungen an das 75. Stiftungsfest des Industrie- und Kulturvereins in Nürnberg an den Tagen des 10. und 11. November 1894

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hm an Süte gleich zu werden, 
Dies fer unfer fhönftes Ziel! 
ch, es endet {Hnell auf Erden 
Uufres Lebens Furzes Spiel! 
Sinft auch uns die Binde nieder 
In Sefilden ew’ger Ruh, 
©, dann lächelt er uns wieder 
Mit dem Blick der Liebe zu! 
Hochgefchäßte Seftverfammlung! Der immer grünende 
Baum mit feinen vielerlei Äiten und Zweigen, der heute fo 
ftarf entwickelt vor uns fteht und Früchte manchfaltigjter Art 
trägt, war ein Reis, der forgfamften Pflege gewidmet. — 
Nicht ein Gärtner vermochte die Arbeit zu bewältigen, vtrele 
nunßten ihr Beftes einfegen, um die Pflanze während ihrer 
Entwichung in ftürmenden, tobenden Zeiten vor rauher Hand 
zu {chirmen und zu bewahren. 
Und lege ich die Hand aufs Herz und prüfe und frage 
mich: Sind auch jene, die die erften Stellen zur Leitung des 
Dereins zu befleiden hatten, treulich den Grundfägen ihres 
Dorgängers (Stifters) gefolgt? fo Fann ich ehrlich und recht 
nach Studium der SGefchichte des Vereins und der fe[bft 
erlebten CThaten mit einer freudigen Bejahung antworten. 
So folgte, getreu den Lehren feines Meifters, ein hoch» 
begabter idealer Mann, ein freuer $örderer der Zunduftrie 
und Kultur, ein: hervorragender Sroßinduftrieller, Herr 
SJohames Zeltner, und leiftete feinen Mitmenjchen hervor: 
ragende Dienfte, fchuf wohlthätige, gemeinnübige Anftalten, 
die heute noch beftehen und gedeihen zum Wohle der Menfch- 
heit. Durch feine fiebzehnjährige Chätigfeit teils als I. und IL, 
Direktor hat er durch Wort und Chat gezeigt und bewiefen, 
daß der Verein In feinen patriotifchen, gemeimüßigen und 
wohlthätigen Zwecken {ich erjtarft und gefräftigt hatte, 
Sein getreuer Eckart, der verdienftvolle, unermüdliche
	        
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