fullscreen: Die israelitische Kultusgemeinde Nürnberg

an 
den S$8 23 und 24 des Edikts vom 1ıo, Juni 1813 im 
Widerspruch stehe, Aber die Kreisregierung !) sowohl wie 
das Ministerium °) wiesen die Beschwerden der Admini- 
stration als unbegründet zurück, Die Administration richtete 
schliesslich eine Vorstellung an den Staatsrat, der sich jedoch 
für unzuständig erklärte und die Sache an das Ministerium 
zurückverwies, welches bei seiner Entscheidung beharrte, 3) 
Jetzt leistete die Administration passiven Widerstand bis 
sie vom Magistrate unter Androhung von 10 fl, Strafe den 
gemessenen Auftrag erhielt, die Angelegenheit innerhalb 
5 Wochen zu erledigen. Angesichts dieser Zwangslage 
beschlossen die beiden Administrationsmitglieder Anton 
Kohnund Advokat Frankenburger ihr Amt niederzulegen 
und nahmen in zwei Schriftstücken vom 6. Dezembeı 
18368 — eines an den Magistrat, das andere an die Kultus- 
verwaltung gerichtet — ihre Entlassung. 
3) Die Neugestaltung der Gemeinde. 
Die Kumulativsitzung vom 9. Januar 1869 bedeutet einen 
Wendepunkt in der Geschichte unserer Gemeinde, Nach 
einer, wie es scheint, stürmisch bewegten Debatte wurde 
das Entlassungsgesuch Anton Kohns und Franken- 
burgers angenommen und zur Wahl eines Vorstandes der 
Administration geschritten. Mit Stimmeneinhelligkeit wurde 
der Vorsitzende des Gemeindeausschusses seit 1868, der 
kgl. Advokat Gustav Josephthal, gewählt. Als erster 
Beisitzer ist Stephan Hopf,. als zweiter Beisitzer Simon 
Forchheimer berufen worden. Als Kassier fungierte seit 
dem Tode Frieds,*) Löb Sichel, der in dieser Stellung 
!) R.-E. vom 26. August 1867. 
?) M.-E. vom 4. Juli 1868, 
») M.-E. vom 13. September 1868. 
*) S. oben S. 47.
	        
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