Objekt: Die Burg zu Nürnberg

7- 
(On 
hen 
‘nen 
:Ölbt 
eils 
dCk» 
nen 
uß 
[ten 
Ner. 
ır'ten 
1en 
‚Ung 
‘hen 
JEN, 
Der- 
über 
elen 
15865 
an 
Il 
me 
ler 
ı ang 
aıch 
naut 
der 
nen 
Rat 
111 
zum 
‚40} 
anderswo, ihre Strafen verbüßten, vorzugsweise aber die in 
Untersuchungshaft befindlichen Verbrecher oft auf Wochen, 
ia auf Monate hinaus aufzunehmen bestimmt waren. 
Die kleineren ganz in Fels gehauenen Gänge hatten 
keinen anderen Zweck, als Quellen, von der Burg und 
weiterher vor dem Thore in die Stadt zu leiten. Schon in 
den sechziger Jahren des 15. Jahrhunderts beschreibt sie der 
Baumeister Endres Tucher. In den .Berg gehauen, führten 
sie, nach dem Bericht dieses authentischen Zeugen, im 
Stadtgraben beim Tiergärtnerthor, oberhalb der Brücke beim 
alten Vorwerk, drei Wasserläufe zusammen, die dann in 
einem Gange zum Milchmarkt, zu einer Rinne vereinigt, 
hinabliefen.” Der erste, westliche Gang teilte sich in zwei 
Arme, von denen der eine „feldwärts“ auf den Kohlstadel 
zulief, der im „Tiergarten‘“*) stand, während der andere 
mehr die östliche Richtung einhielt. Der mittlere Gang 
%hrte in der Richtung des alten Stadtgrabens, der Ursprung 
seiner Quelle war daselbst in der Gegend des großen Rund- 
turmes im alten Zwinger am Eck der Burg. Der dıritte 
Gang, der den dritten Zufluß herführte, ging in den Burg- 
berg bei der Kaiserveste, 
Nach der Vereinigung der drei Quellen lief der Gang 
unter dem Tiergärtnerthorturm weg bis an die Kettenstöcke, 
lie oben an der Schmiedgasse standen bei Martin Löffelholz’ 
aus. Von da an konnte der Gang nicht mehr beschritten 
werden, weil er sich verengte. Das Wasser lief in steinernen 
Rinnen bis vor des „alten Eschenloers“ Haus, wo.ein N in 
lie Wange an der einen Seite der Hausthür gehauen war, 
lann in hölzernen Röhren bis an die Kettenstöcke vor 
Hans Volckamers Haus, „im Salzfaß‘““ genannt, und zwar in 
einem gehauenen Gang, der aber wegen seiner geringen 
Höhe nicht begehbar war. Von hier aus liefen hölzerne 
Röhren etwa 10 Fuß unter dem Pflaster durch auf- 
1ter- 
„mal 
auf 
nd 
*) Der frühere Tiergarten der Burggrafen, ein großer Komplex 
von Gärten zwischen der Bücher- und Burgschmietstraße, und nord- 
westlich bis an die Tohannisfelder' reichend,
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.