thumbs: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Anlangt, die wird übel ausgehn. 
Karolus ist ihm entgegen, 
Viele Fürsten sind ihm abhold, 
Schon entschieden ist sein Schicksal 
Damit, daß der Kaiser und des 
Reiches Stände und Versammlung 
Über ihn und die Verführten 
Ausgesprochen jüngst die Reichsacht, 
Und der Papst zu Rom den Bannfluch 
Mittlerweile ist dem kecken 
Mönch die Cust des Reformierens 
Ein für allemal vergangen. 
Drüber dürftet Ihr Euch täuschen 
Spricht der Gast drauf ruhig lächelnd. 
Wohl ist er in sichern Händen, 
Doch von Freunden, die ihn schützen. 
Wie, Ihr wißt, wo er sich aufhält? 
Ruft der Hausherr streng und warnend 
Wenn man Euch nun peinlich fragte! 
Was weiß ich, erwidert lachend 
Der Magister, ei ich sagte, 
Was ich da und dort vernommen, 
Wo er ist, kann ich es wissen? 
Aber, wie ich hoff, mit einmal 
Wird gewaltiger denn vorher 
Seine Stimme er erheben 
Trotz der Acht, des Papstes Bannfluch. 
Lang, bedächtig schüttelt seinen 
Grauen Kopf der Bürgermeister, 
Das wär schlimm, spricht er, ein Aufruhr 
Gegen Gottes heilge Ordnung, 
Müßte einen Kampf entzünden, 
Wie noch keiner ausgefochten. 
Er will immer nur zerstören. 
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