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Schanzen mit Gräben umzogen, überall 12 Fuß breit und
3-Fuß tief, an gefährlichen Stellen sogar 18 Fuß breit und
12 Fuß tief, diese Verschanzungen, sowie die Thürme und
Bastionen mit mehr als 300 Kanonen besetzt, und hinter
denselben ein entschlossener, todesmuthiger Feind, Hier
zalt es keine schnelle Vernichtung durch einen plötz—
lichen Angriff, und wie auch der ungeduldige Herzog von
Bayern auf einen solchen, drang, der erfahrne Feldherr hatte
nicht Lust, seinen Krieggruhm dem ungewissen Ausgang eines
gefahrvollen, verzweifelten Kampfes preis zu geben, und er
änderte alsbald den ursprünglich entworfenen Plan. —
Wallenstein bezog ebenfalls ein Lager den schwedischen
Verschanzungen gegenüber, das er nach allen Regeln der
sunst befestigen ließ. Vor sich den Rednitzfluß begann es
am linken Ufer desselben bei dem Dorfe Stein, (12/ Stunde
von Nürnberg auf der Straße nach Ansbach) und zog sich,
Altenberg, Zirndorf und den Hügel einschließend auf dem die
ogenannte alte Veste liegt, bis herunter an Fürth. In dieser
Stellung hoffte er die Armee durch die in seinem Rücken lie⸗
genden Länder stets mit den nöthigen Vorräthen- versehen zu
önnen, während der in seine Schanzen eingeschloßne Feind
azuch bei den bestgetroffnen Maßregeln sich doch endlich auf—
sehren mußte; trat dieser Fall ein, so mußte der König ent—
veder abziehen oder mit ihm schlagen, in beiden Fällen glaubte
er gewonnen Spiel zu haben. Seine Berechnungen zeigten
sich auch zum Theil richtig. Die, Stadt hatte sich freilich
sehr gut vorgesehen, an Brod und Fleisch war kein Man—
gel, die geflüchteten Landleute hatten viele Wagen mit
bebensmitteln und eine Menge Vieh in die Stadt gebracht,
aber an Futter für dasselbe fing es an zu fehlen, im Lager
starben viele Pferde, und als trotz der vortheilhafteren Stel—
lungim, Wallenstein'schen Lager derselbe Mangel fühlbar
wurde, mußten sich die nach Fourage ausgesandten Reiter
beider Heere, bald um jeden Bund Stroh, jeden Haufen Heu
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