Volltext: Johannes Platterberger, Dietrich Truchseß: Excerpta chronicarum (dt. Weltchronik), 1. Teil – Nürnberg, STN, Cent. II, 86

Anmerkungen, Ergänzungen und Nachweife, 
Zum aıfen Kapitel, 
216. Die Urkunde Über den Hauskauf i. SF. 1542 ift von X. Lochner im 
Schnorr’Ichen Archiv f. d. Litt.-Gefch. III. 1874 mitgeteilt. ES werden darin 
mit großer Umftändlichkeit die an dem Verkauf beteiligten erfonen aufgeführt, 
im ganzen zw5If Namen, melde „vor fibendem Gericht Sffentlich befanıt haben“, 
daß fie... .. „die Behaufung und Hofrait allbier in fanndt Sebaldspfarr 
an ber Spitalgaffen vornen im Eingang gegen Mittentag warts zwijchen 
Peter Wellners Schneiders und Jorge Hagen Schufters Heufern gelegen und 
hinten am Xappenzipfel ftoßend, wie die Jamt dem Höflein daran auch den 
Iull (Lül, Bretterzaun) und Ausgang... . . mit allen ihren Rechten und 
Serechtigkeiten . . ... zu einent aufrihtigen entlichen feften und unwiderruf: 
lien Kauf für frei lauter unverpfändt und unverfomert aigen Necht ad 
veblich verkauft und zu Kaufen gegeben Betten Sanfen Sadffenn bem 
Souhmadher, Burgern allbie, Kunigunden feiner Hausfrauen und ihren 
Erben... .. und umb und für fold) Haus hatte ihnen ernannte Kaufere 
alfo par gegeben und bezahlt Sehshundert und zehen Gulden an guter 
grober Miünz abgeredter Kauffumma, die fie auch empfangen und unter einander 
vertheilt Hätten, und fagten und zelten die Kaufer derfelben quitt frei Lebdig 
und Ioß“. 
5. 220. Zu den Älteren Vorbildern des Hans Sachs für die „Wolfsklage“ 
gehört au ein Gedicht feines Älteren Nürnberger Landsmannes Haus 
KRofenplüt Das Gedicht, „Die Klage vom Wolf anı Hage“, ift mitgeteilt 
von ES. Wendeler im „Archiv für deutjHe Sprache und Didtung“ (Wien 1873). 
HKofenpflits Dichtung entbehrt aber durchaus der bei Hans Sachs fo Föftlichen 
Satire und des jehalfhaften Hımors in den zahlreichen Deitbeztebungen. 
225. Die großen mit Holzfchnitten gezierten Einblattdruce Kommen viel 
feltener vor, al8 die Heinen Qunartausgaben der Hans Sachsichen SGebichte, 
was fchon durd den Charakter des fliegenden Blattes zu erklären ift. Eine 
außerordentlich reide Sammlung davon, wohl die veichfte, Befibßt bie Herzog. 
Bibliothek in Gotha. Sie enthält nicht zur 3ablreide Hans Sachsiche 
Dichtungen, fondern Überhaupt fjehr viele andere berartige Drucerzeugnijje aus 
bem 16. Jahrhundert. Eine große Anzahl von den Original-Gokzftöcen 
aus dem 15. und 16. Sahrhundert befaß S. AU. v. Derfhau; fie find 
wiebergebruckt in „Holzichnitte alter beutfher Meifter in den Original-Holz- 
platten, gefanımelt von Hans Albrecht von Derfhau“. Herausgegeben von 
NRud. 3. Beder in Gotha. Eine Auswahl derjenigen, melde zu den großen 
Cinblattdruden Hans Sachs fjcher Gedichte gefertigt wurden, gab N. 3. 
Beder in Gotha heraus in: „Sans Sachs im Gemwande feiner Zeit“ 
(Gotha 1821). Die fämtlidjen Original-Hokzplatten find in neuerer Zeit in 
den Befibß des Berliner Mufeums (KXupferftidgfabinett) aefommen.
	        
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