Objekt: Nürnberg und seine Merkwürdigkeiten

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Kreuz bilden eine Zierde des Altars. Hübsche Schnitzarbeiten 
findet man an den alten Kirchenständen, an einem derselben in 
der Naͤhe der Brautthüre ein Medaillon, worin St. Sebald 
mit dem Modell der Kirche in der Hand, das von Albrecht 
Dürer herrühren soll. 
Zu der Löffelholzischen Kapelle führen fünf Stufen empor 
und sie war in früherer Zeit höchst wahrscheinlich der Abend— 
chor, dem ein in byzäntinischen Kirchen regelmaͤßig vorkmmender 
Morgenchor entsprach.. Die Bogenstellungen neben dem Altar sind 
Zeugen des hohen Alters dieser Kapelle. In den Fenstern sieht 
man hübsche Wappen gemalt. Der Altar enthaͤlt Holzsculpturen 
und Gemäalde auf Goldgrund. In dieser Kapelle steht das eherne 
Taufbecken, worin Kaiser Wenzel getauft wurde, welches für 
das aͤlteste Nuͤrnberger Gußwerk gilt. Das Taufbecken ist sehr 
reich verziert mit Laubgewinden und Reliefs, Heilige unter go— 
thischen B ogen v orstellend: Unten am Fuß sind die Statuetten 
der vier Evangelisten angebracht. Unter der Loͤffelholzischen Ka⸗ 
pelle befindet sich die alte Peterskapelle, worin der Grabstein des 
Conrad von Neumarkt, Stifters des Katharinenklosters gestor⸗ 
ben 1296, welcher Stein aus dem Kloster in die Kapelle trans⸗ 
ferirt wurde. 
An einer Säule im Chore steht man eine Maria mit dem 
Christkinde, Statuette von Bronze, welche einem Sohne Peter 
Vischers zugeschrieben wird. Das Hauptwerk von Erzgießerei ist 
und bleibt aber in der Kirche das Sebaldsgrab, von Peter Vi— 
scher und seinen Söhnen auf Antrieb Sebald Schreyer's von 
1508 — 1519 gefertigt. Dieses bewundernswerthe Erzgebilde, 
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