Volltext: Forschungen zu Georg Pencz

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Bartlosigkeit und die winkende Handbewegung des Richters 
hat die Erlanger Zeichnung mit der Albertina-Skizze gemein. 
So zeigt sie — im ganzen nur eine willkürliche Variation 
derselben — im einzelnen die ursprüngliche Dürersche Com- 
position in grösserer Reinheit als das Wandbild. 
Die stilistischen Eigentümlichkeiten des Blattes, die derben, 
zum Teil plumpen, ungeschickten Einzelformen,. wie z. B. die 
ganz flaue Bildung der Köpfe, besonders der weiblichen, ein- 
zelner Ohren und Hände, und nicht am wenigsten die grobe, 
ungleiche, teilweise auch unsichere technische Mache desselben 
lassen es von vornherein als vollkommen ausgeschlossen er- 
scheinen, dass sie etwa von Dürers feinfühliger Hand als 
Vor- und Detailstudie zu seinem Entwurf angefertigt worden 
wäre. Anklänge an seine Kunstweise sind allerdings in den 
Körperformen der Calumnia, im Faltenwurf ihres Kostüms, 
am Leibrock des Richters und am Hinterteil des Rockes der 
Suspicio deutlich zu beobachten. — Aus dem Stil des Blattes 
die Autorschaft des Pencz zu erweisen, ist kaum möglich, 
um so weniger möglich, da wir keine beglaubigten Werke aus 
der Frühzeit des Meisters zum Vergleich besitzen. Am ehesten 
lässt sich seine Hand noch an der breiten, flotten Technik, 
im besonderen an dem Kopf des Insons erkennen. 
Zum Glück ist der Künstler nicht nur durch eine alte 
Aufschrift, sondern auch durch seine eigenhändige Signatur 
als der Schöpfer der Zeichnung verbürgt !). 
Ärmel haben würde: nämlich einen durchgehend weiten und einen mit engem 
Unterteil. Dass sich der Künstler den rechten Unterarm des Richters stark 
gebeugt und gehoben denkt, deutet er übrigens deutlich im Faltenwerk des 
Ärmelbausches an. Förster hat gar keinen Grund zu zweifeln, ob die Igno- 
rantia vom Künstler weiblich oder männlich gedacht sei. Haartracht und 
Busen sind ganz weiblich; zwischen Ärmelbausch und Knie des Richters 
kommt das Frauengewand zum Vorschein, 
1) Siehe Verz. d. Hdzchng. a) N.1. Das Zeichen des Erlanger Blattes 
hat nicht die gewöhnliche Form, sondern eine Gestalt ähnlich den Mono- 
grammen der beiden Stiche B. 85 u. 93 („Dido“ u. „Triton und Amymone“) 
von Penez. Förster bezweifelt, dass in dieser Signatur das Monogramm des 
Penez erkannt werden dürfe. Seine Abbildung der Erlanger Zeichnung, nach 
einer Nachzeichnung nach derselben angefertigt (!), giebt freilich das Mono-
	        
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