Metadaten: Wilhelm Durandus: Rationale, dt. (3. Teil) – Nürnberg, STN, Cent. V, 29

deter Badekur in Ems dort wegführte, Ihr weiteres 
Schreiben aus Baden vom 22. d. M. mit dem 3. Stanhope- 
schen Briefe habe ich gestern erhalten und sage Ihnen 
für beide meinen verbindlichsten Dank. 
Daß ich Ihr erstgedachtes sehr ausführliches gütiges 
Schreiben nicht beantwortet, auch nicht einmal Ihnen den 
Grund angegeben habe, warum ich nicht sogleich etwas 
darauf erwiderte, gereicht mir allerdings zum Vorwurf, 
Sie waren auch so gefällig gegen mich nicht einmal anzu- 
deuten, was allerdings mein Unrecht nicht im geringsten 
zu mindern vermag. Der Grund meines Schweigens lag 
darin, daß ich, nachdem Sie sich mit meinem Vorschlag 
wie die Sache weiter behandelt werden konnte, einver- 
standen erklärt hatten, erst eine Besprechung mit Kolb 
pflegen wollte, bevor ich weitere Bemerkungen über 
Puncte machte, die der Berathung mit Ihnen oder Ihrer 
Zustimmung bedürfen. 
Künftige Woche werde ich wohl meinen hiesigen Auf- 
enthalt beendigen und nach München meinem eigentlichen 
Wohnort zurückkehren und sobald ich dort angekommen 
und die Zeit dazu gefunden haben werde, mit Kolb unter- 
handeln. Inzwischen ersuche ich Sie eben dahin drei 
Exemplare Ihrer Druckschrift zu senden. Sollten Sie 
etwa Bedenken tragen, mir unter meinem Namen eine 
Zusendung zu machen, so schlage ich Ihnen vor, das 
Paquet an meinen Schwiegersohn Bezirksgerichtsdirector 
Freiherrn von Horsdorf in München der mit mir zusammen 
wohnt, zu senden, dem ich hiervon, ohne daß er Ihren 
Namen erfährt, in Kenntniß setzen werde. Gleiches könnte 
auch bei weiteren Briefen, die Sie an mich schreiben 
wollten geschehen, sowie auch umgekehrt das Nämliche, 
wenn Sie mir die Adresse einer vertrauten Person, an dieich 
meine Briefe zu senden hätte, bezeichnen wollten, geschehen. 
+ B
	        
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