Objekt: Post Funera Virtus Nobilissimi atque Praestrenui Dn. Johannis Jodoci Schmidmaiers ab & in Schwartzenbrugk /[et]c. Patr. Norimberg.

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durch Felder und Gärten, und war aller Orte großes 
Geschrei und Getob. 
So währt' es fort und fort bis zum Main, der 
Eppelein voraus und hinauf an eine Höh' am Ufer, die 
anderen voll Siegesgeschrei hinten d'rein und dachten, 
sie hätten ihn schon. Der Eppelein aber das Wasser 
sehen, gleich dem Ross' die Sporen hineingestoßen bis an 
den Ring, mit einem Satz weitaus in den Main hinab 
und hinübergeschwommen! Die anderen aber standen 
in dichten Reihen am Ufer voll Wut und Rachelust, 
und schossen wie die Teufel hinein. Es traf aber keiner 
den Eppelein, und kam er glücklich aufs Land jenseits. 
Da er nun in Sicherheit war, grüßte er fein, setzte sich 
auf den Rasen, zog das neue Paar Reitstiefel mit den 
Sporen an, die alten aber warf er in den Main auf die 
drüben zu, und rief hinüber: „Viel Dank für die neuen 
Reiterstiefel an Rat und Burggrafen! Was meint Ihr 
nun von meiner Kraft? 
Ja wohl zieht Eppelein zu Vierzehent aus, 
Ällein aͤber wagt er auch sein' Strauß! 
Fuer' rucken zwei und siebzig aus, 
Und fangen keine Katz' und Maus!“ 
Dazu lachte er, legte sich dann ins Gras und ließ sich 
hon der Sonn' anscheinen. Das Roß aber graste frisch 
und lustig. 
Nunñ kann sich jeder die Wut der Nürnberger 
denken; aber sie konnten nirgends hinüber, Schiffe waren 
auch keine da, so blieb nichts zu thun, und voll Zorn 
ritten sie heimwärts, brauchten aber lang', bis sie zu 
Nürnberg eintrafen, denn die Rosse waren schier alle 
krumm und lahm geritten. 
Nun ward die Wut der Nürnberger jeden Tag 
größer, der Eppelein hinwieder stets vermessener. Er 
hatte aber auch einen schönen Strauß gehabt, und war 
mit großem Sieg davon gekommen. Das dankte er seinem 
Roß? dafür ließ er ihm goldene Zügel machen und die 
Füße Tag für Tag mit Wein waschen. 
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