Metadaten: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

322 Von Vorgerichten 
er daran, wuͤrze sie mit Pfeffer, Muscatenbluͤh, 
und Cardamomen, ruͤhre alles wohl durch einan⸗ 
der, und formire Spitz Petpeln daraus. Mache 
ferner einen Teig, von Mehl und einem Eyer— 
doͤtterlein; waͤlchere denselben, daß er etwan ei— 
nes Messer-Rucken dick verbleibe; schneide dann 
kleine Stuͤcklein daraus, waͤlchere sie uͤber einen 
Pfriemen oder Spindel, daß sie wie ein Morgeln⸗ 
Stiel anzusehen, stecke selbige in die bereits for— 
mirte Morgeln, und bache sie aus Schmasz. 
Schlichte sie dann in eine Schuͤssel, mache Fleisch⸗ 
bruͤh siedend, thue Gewuͤrz und Butter daran, 
giesse sie uͤber die Morgeln, und lasse sie auf ei— 
ner Kohl⸗Pfannen aufsieden. 
Grosse aufgegangene Nudeln. 
Man soll vier Eyer, eine suͤsse Milch, und 
zwey Loͤffel voll Bier⸗Heffen mit einander ab⸗ 
ruͤhren, und mit schoͤnen Mehl einen vesten Teig 
anmachen, auf einen Ofen wohl aufgehen las⸗ 
sen, darnach soll man fuͤnff oder sechs Kuͤchlein 
daraus machen, und in eine Dorten⸗Pfannen 
Milch mit einem Brocken Schmalz siedend machen, 
die Kuͤchlein darein legen, mit dem Deckel zude— 
cken, uͤber sich mehr Glut, als unten geben, den 
Deckel soll man nicht aufheben, biß man meynt, 
daß sie gar sind, sie fallen sonst wieder nieder, 
ste muͤssen aber ein wenig braun seyn; wann man 
sie anrichtet, muß man die Milch daran giessen, 
und
	        
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